Zusammenfassung
Die Forschungen über den Prozeß der Gentrification haben eine Fülle von internationalen Studien hervorgebracht. Sie beruhen auf frühen qualitativen Untersuchungen, in denen der Wandel von Wohngebieten sorgfältig beschrieben wurde. Sie bildeten die Grundlage für komplexe Phasenmodelle, die einen hohen heuristischen Wert haben. Es ist aber gewiß kein Zeichen von Reife für das Forschungsgebiet, wenn von zahlreichen Autoren die Feststellung von Beauregard (1986; später u.a. Smith, 1987a; Kerstein, 1990; Blasius, 1993) zitiert wird, Gentrification sei ein „chaotisches Konzept“. Ob dem angesichts einer breiten internationalen Forschung noch immer so ist, sei zunächst dahingestellt. Wichtiger ist es, sich den Gründen für eine solche Feststellung zuzuwenden, der Frage also, warum das heuristische Potential nicht angemessen genutzt wurde, um präzisere Modelle und Hypothesen zu entwickeln. Meines Erachtens sind es fast ausschließlich methodologische Mängel, die uns daran hindern, zu einer (stärker) kumulativen Forschung zu gelangen.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Friedrichs, J. (1996). Gentrification: Forschungsstand und methodologische Probleme. In: Friedrichs, J., Kecskes, R. (eds) Gentrification. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97354-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1662-1
Online ISBN: 978-3-322-97354-2
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