Die Krise der BayernLB: Können wir auf die Landesbank verzichten?

Zusammenfassung

Riskante Geschäfte am US-Immobilienmarkt sowie der Erwerb der maroden österreichischen Bank Hypo Group Alpe Adria haben die Bayerische Landesbank nach 2007 massiv ins Wanken gebracht. Beide Investments haben sich nach heutigem Wissen als „Milliardengrab“ entpuppt und erforderten eine Teilverstaatlichung durch den Freistaat Bayern. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf diese (Fehl-)Entwicklungen. Es wird erörtert, inwieweit die BayernLB zu ihrem „Kerngeschäft“ zurückgefunden hat. Weiterhin wird der Reorganisationsprozess der Bank analysiert. Schließlich stellt sich nicht nur für die bayerischen Steuerzahler die Frage nach dem Fortbestand der Landesbanken: Können wir nicht auf die Landesbank verzichten?

Abstract

Risky dealings in the US-American property market as well as the purchase of the ailing Austrian bank Hypo Group Alpe Adria caused the Bavarian Landesbank to shake after 2007. Both investments turned out to a financial disaster and made it necessary to partialy nationalize the BayernLB. This article will take a glance at these developments. It will be discussed, to what extent the BayernLB refocused on its original business. Furthermore, there is a short evaluation of the reorganization process. Finally, the question of the survival of Landesbanken does not only pose itself to the taxpayer in Bavaria: Does it work without Landesbanken?