Moderne Planungs-Software schont Ressourcen

Datengetriebene Entscheidungen in Unternehmen werden immer wichtiger für die klassischen Aufgaben des Controllings, also die Planung, Steuerung und Kontrolle der Unternehmenszahlen. Diese werden immer häufiger auch unterjährig gebraucht, wie Anwender in der Studie „The Planning Survey 16“ des Software-Analystenhauses Barc berichten. Trends wie eine treiberbasierte Planung, Predictive Planning, also die vorausschauende Planung anhand statistischer Daten, sowie die Nutzung mobiler Endgeräte erhöhen den Veränderungsdruck weiter, so die Barc-Analysten. An der Befragung, bei der 13 Software-Planungsanwendungen von zwölf verschiedenen Anbietern untersucht wurden, beteiligten sich weltweit insgesamt 1.245 Anwender aus den Bereichen Finance und IT sowie weiteren Abteilungen von Unternehmen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass 75 Prozent aller Firmen immer noch Excel für die Planung nutzen oder es parallel zu speziellen Software-Lösungen einsetzen. Am häufigsten beklagen die Nutzer dabei

  • fehlende Funktionen, beispielsweise Planungsfunktionen,

  • Features für die Datenaufbereitung,

  • Prozesssteuerung,

  • Schwächen im Datenqualitäts-Management und die mangelnde Skalierbarkeit der Daten.

Der Überblick macht zudem deutlich, dass Anwender grundsätzlich weniger zufrieden mit ihren Planungswerkzeugen sind als noch vor einem Jahr. So erklärten aktuell nur noch 32 Prozent der Befragten, mit ihrer Planungslösung „sehr zufrieden“ zu sein, im Vorjahr waren es 41 Prozent. 49 Prozent dagegen sagen laut Barc-Studie, dass sie „eher zufrieden sind“. Im Vorjahr waren es noch 41 Prozent. Bei der Beurteilung als Planungswerkzeug fällt Excel durch. Nur noch vier Prozent der Anwender sind „sehr zufrieden“, gegenüber elf Prozent im Vorjahr, 24 Prozent sind „eher zufrieden“. 2015 waren es noch 42 Prozent.

Im Unterschied zu Excel trennen andere spezielle Planungswerkzeuge, die im Rahmen der Befragung analysiert wurden, zwischen Datenhaltung, Planungsmodellen und -masken. Plan- und Ist-Daten werden über definierte Datenintegrationsprozesse aus operativen Vorsystemen übernommen und zentral in einer gemeinsamen Datenbasis abgelegt. Darüber hinaus sind spezialisierte Funktionen verfügbar. Dazu gehören beispielsweise Möglichkeiten, um Daten zu erfassen, eine Workflow-Unterstützung des Planungsprozesses, Kommentarfunktionen oder simulierte Szenarien. Die Eingabe der Ist-Daten, die Datenverarbeitung und -zusammenfassung sowie die -analyse erfolgen mit einer einheitlichen Datenbasis. Über Web-Clients oder die Einbindung von Office können Plandaten zudem ortsunabhängig eingegeben werden.

Eva-Susanne Krah

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