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Mobilisieren und Optimieren

Exzellenz und Egalität als hegemoniale Diskurse im Erziehungssystem

On mobilizing and optimizing

Equality and excellence as hegemonic discourses of the German educational system

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Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht mit der gesellschaftlichen Konstruktion von Egalität und Exzellenz die diskursive Formation von zwei gegenläufigen politischen Rationalitäten des zeitgenössischen Bildungswesens in Deutschland. Während im Elementar- und Primarbereich des Erziehungssystems ein Vokabular der Chancengerechtigkeit den bildungspolitischen Diskurs dominiert, bildet im tertiären Bereich bei den Hochschulen Exzellenz den Fluchtpunkt politischer Interventionen und institutioneller Reformprozesse.

Unter theoretischer Orientierung an der Hegemonie-Theorie, den Studies of Governmentality und der Systemtheorie untersucht der Beitrag im Rahmen einer Diskursanalyse politisch-strategischer und institutioneller Texte des bildungspolitischen Diskurses zwischen 2003 und 2010, auf welche Rechtfertigungsordnungen sich diese gegenläufigen Rationalitäten stützen. Der Beitrag verfolgt die These, das Mobilisieren und Optimieren gemeinsame Prinzipien von Egalität und Exzellenz als Rationalitäten einer maximalen Mobilisierung von Bildungsressourcen darstellen.

Abstract

Looking at the conflictual constitution of educational systems by equality and excellence, this paper examines the discursive formation of two political rationalities in the contemporary German educational system that are directly opposed. While early childhood and primary education discourses are dominated by a terminology of equity, tertiary education institutions such as universities are described with a terminology of excellence that has become a reference point for political interventions and institutional reform processes.

Taking up the theoretical position of hegemony-theory, governmentality studies and system theory, the paper analyzes the rules of justification these hegemonic discourses refer to by employing a discourse analysis of strategic, conceptional, and institutional texts of the German education policy discourse between 2003 and 2010. The paper puts forth the thesis that mobilizing and optimizing represent the common principles of equality and excellence as rationalities of the maximal mobilization of educational ressources.

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Notes

  1. Beleg dafür sind die seit PISA 2000 angestoßenen Schulstrukturreformen (vgl. Kneuper 2010; Tillmann et. al. 2008, S. 271 ff.), die auf eine größere Chancengleichheit abzielen. Bildungspolitische Konsequenzen daraus wurden zum einen durch die stärkere Förderung von Ganztagsschulen (vgl. Kuhlmann 2012; Ragutt 2013), zum anderen durch diverse Ansätze längeren gemeinsamen Lernens gezogen (vgl. Jungmann 2010; Preuss-Lausitz 2008). Schulreformen mit dem Ziel einer längeren gemeinsamen Schulzeit zielen entweder auf Verlängerung der Grundschulzeit (Hamburg), die Einführung von Gemeinschaftsschulen (Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein) und/oder integrativen Schulformen als zweite Säule neben den Gymnasium, die bis zum Abitur führen (Stadtteilschule in Hamburg, Oberschule in Berlin, Bremen, Sekundarschule). Einen Sonderfall bildet Nordrhein-Westfalen, das zunächst Gemeinschaftsschulen als Modellprojekt eingeführt hat, nun aber im Rahmen eines „Schulfriedens“ auf Sekundarschulen setzt, die trotz der Beibehaltung von Hauptschule und Gesamtschule dem Modell einer integrativen Schule neben dem Gymnasium folgt. Vgl. für länderspezifische Konzepte Rösner 2008, Bohl und Meissner 2013, Edelstein und Nikolai 2013, Drope und Jurczok 2013. Vgl. zur Zweigliedrigkeit Hurrelmann 2013.

  2. Untersuchungen zu Elite und Exzellenz in der Hochschullehre konzentrieren sich, gestützt auf Erfahrungen mit Elitehochschulen im angelsächsischen und französischen Bereich, auf mögliche Auswirkungen entsprechender Institutionenarrangements (Hartmann 2004, 2006, 2007), untersuchen deren normative Orientierungen (Lenhardt et al. 2008) sowie die Etikettierungsverfahren durch Rankings (Merkator und Teichler 2010) oder arbeiten institutionelle Merkmale von Spitzenhochschulen (Bloch 2009) heraus. Dezidiert kritische Auseinandersetzungen argumentieren vor allem aus der Perspektive der Elitenforschung (Hartmann 2006) und der Wissenschaftssoziologie (Wagner 2007; Mängel 2007). Vereinzelt wird auch „die akademische Elite“ in machtanalytischer Perspektive untersucht, ohne jedoch die diskursive Herstellung wissenschaftlicher oder pädagogischer Exzellenz in den Blick zu nehmen (Münch 2007; Hartmann 2006).

  3. Entsprechende exemplarische Fallstudien wurden im Rahmen des Teilprojekts „Egalität oder Exzellenz“ der Forschergruppe Mechanismen der Elitebildung durchgeführt. Anhand der Auseinandersetzungen um die Primarschule in Hamburg oder die Debatten im Zusammenhang mit der Gründung des „Elitenetzwerks Bayern“ wurden hegemoniale und gegenhegemoniale Diskursstränge herauspräpariert (vgl. Peter 2013, Cordes und Peter 2013, Reichelt und Peter 2013).

  4. Der vorliegende Beitrag versteht sich damit als komplementär zu aktuellen Forschungen, die Regime der Optimierung aus kritischer gesamtgesellschaftlicher Perspektive (vgl. Nassehi 2012) oder im Hinblick auf die Optimierung des pädagogischen Selbst (vgl. Mayer et al. 2013) untersuchen. Die bildungspolitischen und institutionellen Diskurse sind zum einen in gesamtgesellschaftliche Mobilisierungs- und Optimierungsdiskurse eingebettet, zum anderen bilden sie den Rahmen für entsprechende Subjektivierungsstrategien.

  5. Hegemoniale Diskurse zeichnen sich dadurch aus, dass es ihnen trotz der prinzipiell nicht still zustellenden Unruhe der diskursiven Kämpfe wenigstens vorübergehend gelingt, sich in einem bestimmten Bereich als alternativlos und universal zu instituieren (vgl. Laclau und Mouffe 2000, S. 37 ff.). Hegemoniale Projekte betreffen in der Regel spezifische Sachgebiete (vgl. Nonhoff 2006, S. 139). Systemtheoretisch heißt dies: Sie beziehen sich weder auf das Gesellschaftssystem noch auf ein Funktionssystem als Ganzes, sondern nur auf bestimmte Probleme oder Adressaten.

  6. Über die Dominanz bestimmter Codes in einzelnen Diskursereignissen hinweg lassen sich diskursive Regelmäßigkeiten des von uns untersuchten Materials aufzeigen. So dominieren im Egalitätsdiskurs Argumentationsmuster, die unter Bezugnahme auf die Hebung von Talentreserven und größerer Wettbewerbsfähigkeit auf die Notwendigkeit von mehr Chancengleichheit im Erziehungssystem hinweisen und dies durch eine längere gemeinsame Schulzeit und Strategien individuellen Lernens realisieren wollen. Im Exzellenzdiskurs dominieren dagegen Argumentationsmuster, die in Verweis auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit und drohenden Fachkräftemangel auf eine größere Attraktivität des Hochschulsystems für Spitzenforscher setzen und dies durch exklusive und intensive Studienprogramme zu erreichen suchen.

  7. Dieses und die folgenden Zitate stammen aus dem untersuchten Textkorpus bildungspolitischer und institutioneller Statements der Schulreformen in Berlin, Hamburg und NRW sowie des Elitenetzwerks Bayern und privater eliteorientierte Hochschulen.

  8. Vgl. US-Departement of Education 2013. Johannes Bilstein (2006) verweist auf die Ursprünge des ‚No child left behind’-Diskurses in den USA, der sowohl mit darwinistischen, biblischen als auch militärischen Assoziationen verbunden ist. Während die Bildungsverlierer zum einen als Zurückbleibende einer darwinistischen Auslese dargestellt werden, deren Schicksal es zu vermeiden gilt, erfährt das Bild der Zurückgebliebenen zugleich im biblischen Kontext des Jüngsten Gerichts eine besondere Bedeutung. Darüber hinaus verweist das Motto auch auf die militärische Einsatzlogik des ‚no man left behind‘.

  9. Exemplarisch dafür ist die Koalitionsvereinbarung von CDU und GAL in Hamburg 2008: „Wesentliches Ziel von Bildungspolitik ist es nach Auffassung der Koalitionspartner, Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft gleiche und gerechte Chancen für den Besuch von Bildungseinrichtungen und den Erwerb von Kompetenzen zu ermöglichen, um sie für ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in einer demokratischen Gesellschaft vorzubereiten. Gleichzeitig braucht der Wirtschaftsstandort Hamburg bestmöglich qualifizierte Menschen, um im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können“ (CDU und GAL 2008, S. 7). In der Argumentation des Post-PISA-Diskurses verbinden sich klassische Gerechtigkeitspostulate mit ökonomischen Argumenten und lassen so die egalitäre Rationalität hegemonial werden. Der Anspruch auf demokratische und soziale Teilhabe durch Bildung wird nicht aufgegeben, sondern ökonomisch ausgedeutet.

  10. Diese Aufgabe eliteorientierter Hochschullehre wird in der Landtagsdebatte zum Eliteförderungsgesetz näher begründet: „Wir wollen Bayern für die Besten der Besten noch attraktiver machen“ (Goppel 2004, S. 1969). In der Brain-Drain-Debatte kommen die Sorge um die Abwanderung der ‚besten Köpfe’, die Forderung nach exzellenten, weil sichtbaren Forschungseinrichtungen und das verstärkte Augenmerk auf den wissenschaftlichen Nachwuchs zusammen (vgl. Haberkamm und Dettling 2005, von der Oelsnitz et al. 2007).

  11. So bereitet die internationale und interkulturelle Atmosphäre von Business Schools wie der HHL Führungskräfte vor auf das „Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen in globalisierten Märkten. Mit einem Anteil von 70 % ausländischer Studierender bildet der Campus der HHL einen multikulturellen Mikrokosmos, in dem junge Menschen bereits während ihrer Ausbildung das sichere Auftreten auf internationalem Parkett erlernen und sich die notwendige interkulturelle Erfahrung und Etikette aneignen, die ihre späteren Führungspositionen von ihnen verlangen“ (HHL 2013). Vgl. generell zu Internationalität und Diversity Management an Hochschulen Klein und Heitzmann 2012; Teichler 2012).

  12. Wetzel beobachtet eine Veränderung hin zu einem positional-agonalen Wettbewerb, in dem Universitäten um Sichtbarkeitspositionen ringen und sich dabei in Gewinner und Verlierer aufteilen. Initiativen wie die Exzellenzinitiativen sind zugleich erzwungene, inszenierte und auf Steigerung orientierte Wettbewerbe (vgl. Wetzel 2013, S. 101 f.)

  13. Vgl. zu Schulen in Wettbewerb Breyer-Mayländer und Ritter 2012 und zu Schulprofilierung durch Wettbewerb Heinrich 2009; Altrichter 2011 sowie zu Schulwettbewerben Strunck 2011; van Ackeren 2012.

  14. Maasen weist auf den Zusammenhang des modernen Optimierungsregimes mit dem Managementdiskurs hin. Zeitgenössischen Optimierungsstrategien geht es demnach um effizientes, outputorientiertes Management spezifischer Eigenschaften oder Fähigkeiten unter dem Aspekt der Prioritätensetzung. Optimierung wird somit als laufende Anpassung und Ziel-Abweichungs-Kontrolle eines flexiblen Selbst verstanden. Perfektionismus ist demzufolge nachgerade der Feind der Optimierung. „Optimierungspraktiken des Selbstmanagements operieren nicht teleologisch, sondern kybernetisch“ (Maasen 2012, S. 146).

  15. Mit der Reform der Hamburger Schulstruktur wurden die Wege zum Abitur individualisiert und flexibilisiert. Während das Gymnasium in zwölf Jahren zum Abitur führt, kann die Hochschulreife in der zweiten Säule, der Stadtteilschule, in 13 Jahren erworben werden (vgl. Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg 2009).

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Bröckling, U., Peter, T. Mobilisieren und Optimieren. Z Erziehungswiss 17 (Suppl 3), 129–147 (2014). https://doi.org/10.1007/s11618-014-0526-1

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