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Der Einfluss des Kooperationsverhaltens auf den Unternehmenserfolg – Eine spieltheoretische Analyse

The influence of Cooperation on company success – a game theoretical analysis

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Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Einfluss von Wettbewerbs- und Kooperationsverhalten innerhalb des Unternehmens auf die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit wird basierend auf den Arbeiten Robert Axelrods spieltheoretisch analysiert und mit den empirischen Ergebnissen Adam Grants zum Reziprozitäsverhalten verifiziert. Die Überlegenheit von Kooperationskulturen gegenüber Wettbewerbskulturen wird nachgewiesen und quantitativ abgeschätzt. Zusätzlich erfolgt ein Abgleich der Ergebnisse mit den aus der Neurobiologie abgeleiteten Aussagen Gerald Hüthers und dem kategorischen Imperativ Immanuel Kants.

Abstract

The influence of competitive behaviour in contrast to cooperative behaviour within a company on the productivity and employer’s satisfaction is analyzed based on the game theoretical work of Robert Axelrod and compared to the empiric results of Adam grant’s studies on reciprocity. The superiority of cooperative cultures compared to competitive cultures is shown including a quantitative estimation. Additionally, we discuss these results in the context of neurobiology and Kant’s categorical imperative.

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Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. Der Spezialist hilft oder hilft nicht dem Berufanfänger ein fachliches Problem zu lösen, der Berufsanfänger hilft oder hilft nicht dem älteren Spezialisten, mit den Herausforderungen moderner IT-Systeme umzugehen. Arbeiter Nr. 1 bringt Arbeiter Nr. 2 das Ersatzteil aus dem Lager mit (oder auch nicht) und umgekehrt ist später Arbeiter Nr. 2 an der Reihe, ein Ersatzteil für Arbeiter Nr. 1 mitzubringen (oder auch nicht).

  2. Unter speziellen Umständen können auch andere Strategien ein solches Turnier gewinnen, doch eine tiefere Diskussion würde den Rahmen dieses Artikels sprengen und würde auch nicht von einem entsprechenden Erkenntnisgewinn begleitet.

  3. Axelrod (2000), Kap. III. 5

  4. In einer Gesellschaft, die ausschließlich aus Gebern besteht, können fremdbezogene Geber und selbstlose Geber nicht voneinander unterschieden werden, da es nur noch zu wechselseitiger Kooperation bei jeder Interaktion kommt. Die beiden Gebertypen unterscheiden sich erst dann, wenn Nehmer ins Spiel kommen: Während ein in eine fremdbezogene Geberkultur eindringender Nehmer das erfolgloseste Mitglied der Gemeinschaft wäre, so wäre er in einer selbstlosen Geberkultur das erfolgreichste. Mit anderen Worten: TFT = fremdbezogenes Geben ist evolutionär stabil, während selbstloses Geben instabil ist, indem es Nehmerverhalten fördert.

  5. Interview mit Gerald Hüther in (Kottmann und Smit 2014).

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Smit, K. Der Einfluss des Kooperationsverhaltens auf den Unternehmenserfolg – Eine spieltheoretische Analyse. Gr Interakt Org 48, 15–23 (2017). https://doi.org/10.1007/s11612-016-0351-5

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