Skip to main content
Log in

„Entwertung von Frauenberufen oder Entwertung von Frauen im Beruf?“

Eine Längsschnittanalyse zum Zusammenhang von beruflicher Geschlechtersegregation und Lohnentwicklung in Westdeutschland

“Devaluation of Female Occupations or Devaluation of Women Within Occupations?”

A Longitudinal Analysis on the Relationship of Occupational Gender Segregation and Wage Trends in West Germany

KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt zeigt sich eine stabile berufliche Geschlechtersegregation, die auf Individualebene häufig als Erklärung für die niedrigeren Löhne von Frauen herangezogen wird. Die kausale Richtung dieses Zusammenhangs auf Berufsebene ist allerdings für Westdeutschland bislang nicht untersucht worden. In diesem Beitrag analysieren wir daher, ob ein steigender Frauenanteil in einem Beruf zu sinkenden Löhnen führt, was auf eine Abwertung weiblicher Tätigkeiten hindeuten würde, oder ob sich heute kein solcher Effekt mehr finden lässt, weil nur ein historisch gewachsener Zusammenhang zwischen beruflichem Lohnniveau und Frauenanteil fortbesteht. Wir testen diese Annahmen anhand eines Berufspanels, das wir aus der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiographien (SIAB) für die Jahre 1976 bis 2010 generiert haben, unter Verwendung von Panelmodellen mit fixen Berufseffekten. Es zeigt sich, dass ein steigender Frauenanteil im Beruf tatsächlich zu einem Absinken des Lohnniveaus führt. Dies liegt jedoch nicht daran, dass die Löhne beider Geschlechter in diesem Beruf sinken, sondern daran, dass mehr Frauen mit konstant niedrigeren Verdiensten als Männer in diesem Beruf arbeiten. Dies spricht für eine gesellschaftliche Abwertung aller erwerbstätigen Frauen, unabhängig von der vorherrschenden Geschlechtertypik des Berufs.

Abstract

The West German labor market is characterized by stable occupational gender segregation, which is often taken as explanation for the lower wages of women at the individual level. However, the causal direction of this relationship at the occupational level has not been analyzed for West Germany yet. Thus, we explore whether a rising share of women per occupation leads to decreasing wages, which would point at a devaluation of female tasks, or whether a causal effect cannot be found anymore, because the relationship between occupational wage level and women’s share, which developed over time, continues to exist until today. We test these assumptions using an occupational panel data set, which we generated from the Sample of Integrated Labour Market Biographies (SIAB) for the years 1976 to 2010, by means of panel models with fixed occupation effects. Our estimations show that an increasing share of women per occupation indeed leads to a decreasing overall wage level. However, this is not due to the fact that the wages of both women and men in this occupation are declining, but that more women with constantly lower earnings are working in this occupation. These results indicate a social devaluation of all employed women beyond the gender typing of the occupation they are working in.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Institutional subscriptions

Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. Siehe https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension1/1_5_GenderPayGap.html (Zugriff: 15.01.2015).

  2. Vergleiche für eine kritische Diskussion der Entwertungsthese auch Grönlund und Magnusson (2013), Ochsenfeld (2014) oder Tam (1997). Dargestellt sind im Folgenden nur empirische Studien auf Berufsebene. Andere Untersuchungen nähern sich dieser These an, indem sie die Effekte weiblich und männlich konnotierter Arbeitsinhalte auf die individuelle Entlohnung untersuchen (Busch 2013; Liebeskind 2004).

  3. Reskin und Roos (1990) haben ihren Ansatz nur mit historisch-qualitativen Fallstudien zu Berufen untersucht, in denen im Laufe der 1970er und 1980er Jahre eine überproportionale Feminisierung im US-amerikanischen Arbeitsmarkt zu beobachten war.

  4. Heinze und Wolf (2006) zeigen, dass die Tarifbindung auch positive Effekte für die Erwerbseinkommen von Frauen haben kann, denn die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern ist in Betrieben mit Betriebsrat oder mit Tarifbindung kleiner. Dies betrifft jedoch vorrangig Lohnungleichheiten von Frauen und Männern im gleichen Betrieb.

  5. Beamte und Selbstständige werden in der SIAB nicht erfasst. Für unsere Analysen ist das unproblematisch, da die Lohnfindungsprozesse dieser Gruppen anderen Mechanismen unterliegen als die sozialversicherungspflichtig Beschäftigter.

  6. Die KldB 1988 berücksichtigt gezielt die Besonderheiten des deutschen Arbeitsmarktes und deutschen Berufsstruktur, die sich u. a. aus der dualen Ausbildung ergeben. Entsprechend ist ihre Verwendung hier angemessener als ein Rückgriff auf die International Standard Classification of Occupations (ISCO).

  7. Das Jahr 1975 ist aufgrund geringer Fallzahlen einzelner Geburtsjahrgänge für Auswertungen problematisch (Bender et al. 1996, S. 21 f.).

  8. Zusätzlich wurden Berufe mit anderen zusammengefasst, die in mindestens der Hälfte der betrachteten Jahre weniger als 30 Beschäftigte aufwiesen.

  9. Aufgrund fehlender Informationen zur Arbeitszeit in der SIAB ist es nicht möglich, Stundenlöhne zu berechnen. Daher wurden die Tageslöhne von Teilzeitbeschäftigten nicht berücksichtigt. Um die Robustheit der Ergebnisse unter dieser Einschränkung zu prüfen, wurden für alle sowie für weibliche Beschäftigte alternativ auch Modelle mit den Medianlöhnen von Voll- und Teilzeitbeschäftigten berechnet, mit vergleichbaren Resultaten (nicht dargestellt).

  10. Die Verwendung des Medianlohns findet sich auch in US-amerikanischen Studien (vgl. z. B. Catanzarite 2003; England et al. 2007; Levanon et al. 2009). Als Robustheitscheck haben wir auch den Mittelwert modelliert, was zu vergleichbaren Ergebnissen führt.

  11. Da in der Literatur umstritten ist, ob der Frauenanteil einen linearen Effekt auf Löhne aufweist (Grönlund und Magnusson 2013), wurden Alternativschätzungen mit unterschiedlich gebildeten Dummy-Variablen vorgenommen. Die Ergebnisse stützen eine lineare Modellierung (nicht dargestellt).

  12. Empirisch zeigte sich, dass diese Operationalisierung eine vergleichbar gute Anpassung an die Lohnentwicklung leistet wie einzelne Jahresdummies, dabei aber deutlich sparsamer ist.

  13. Aufgrund des langen untersuchten Zeitraums zeigt sich in unseren Daten ausreichend Varianz im Frauenanteil, um Fixed-Effects-Modelle effizient zu schätzen.

  14. Um die Angemessenheit dieser Operationalisierung zu prüfen, wurden Modelle mit um ein bis zehn Jahre verzögerten Kovariaten geschätzt. Dabei zeigten sich kontinuierlich abnehmende Effekte des Frauenanteils im Beruf, die erst ab einer Verzögerung von acht Jahren nicht mehr signifikant sind.

  15. Aus Notationsgründen ist die Fixed-Effects-Transformation des Schätzers hier nicht dargestellt.

  16. Bei dieser Schätzung werden panelrobuste Standardfehler berechnet, da in unseren Daten Heteroskedastizität und Autokorrelation vorliegen. Multikollinearität kann bei einem variance inflation factor von 4,12 ausgeschlossen werden. Auch spurious correlation bias infolge gemeinsamer stochastischer Trends von Frauenanteil und Lohn kann in unserem Fall ausgeschlossen werden. Der Frauenanteil muss bei langfristiger Betrachtung aus logischen Gründen stationär sein, da er per Konstruktion auf das Intervall (0; 1) begrenzt ist.

  17. Der Test von Maddala (1987) zur Unterscheidung zwischen scheinbarer und echter Pfadabhängigkeit ist allerdings für unsere Modelle nicht signifikant, was eher auf Anwendbarkeit der statischen Panelmodelle verweist.

  18. Im dynamischen Modell lassen sich langfristige Effekte einer Variable mit folgender Formel berechnen: Langfristeffekt = Kurzfristeffekt/(1– endogener Effekt) (Pesaran und Smith 1995, S. 81). Bezogen auf den Frauenanteil ergibt sich so ein langfristiger Effekt von − 0,09/(1 − 0,693) = − 0,293. Dieser Wert liegt also sehr nahe an der Schätzung des langfristigen Effekts im statischen Panelmodell.

  19. Zusätzlich wurden Modelle mit nach Geschlecht getrennt berechneten Kovariaten durchgeführt. Dabei erhält man inhaltlich vergleichbare Ergebnisse. Die erklärte Varianz ist in diesen Modellen jedoch etwas höher, insbesondere für Frauen, was dafür spricht, dass sich die Lohnfindung in Berufen gerade für weibliche Beschäftigte etwas stärker nur an den anderen Frauen im Beruf orientiert als an allen Beschäftigten.

  20. Auf eine Schätzung kurzfristiger Effekte mittels dynamischer Panelmodelle wurde daher verzichtet.

  21. Um diese Interpretation direkt zu prüfen, haben wir statt des durchschnittlichen Lohnniveaus auch den Gender Pay Gap auf Berufsebene modelliert. Dieser wird ausschließlich durch Unterschiede zwischen den Berufen erklärt, wie z. B. durchschnittliches Alter der Beschäftigten, Teilzeitanteil, Stellenanzahl oder bestimmte Branchen, jedoch nicht durch den Frauenanteil im Beruf.

  22. Auch wenn Durchschnittsalter und -betriebsgröße getrennt für Frauen und Männer in das gemeinsame Lohnmodell eingeführt werden, bleibt der signifikant negative Effekt des Frauenanteils erhalten.

  23. Aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen Frauenanteil und Teilzeitanteil innerhalb von Berufen wurden die Modelle auch ohne die Berücksichtigung des Teilzeitanteils gerechnet. Dies führt zu keiner Veränderung der Ergebnisse. Auch die Aufnahme eines Interaktionseffekts zwischen Frauenanteil und Teilzeitanteil verändert die Resultate nicht nennenswert, und der Interaktionseffekt selbst hat keinen signifikanten Effekt auf die Entwicklung des Lohnniveaus.

Literatur

  • Achatz, Juliane. 2008. Geschlechtersegregation im Arbeitsmarkt. In Arbeitsmarktsoziologie – Probleme, Theorien, empirische Befunde, Hrsg. Martin Abraham und Thomas Hinz, 263–301. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Achatz, Juliane, Hermann Gartner und Timea Glück. 2005. Bonus oder Bias? Mechanismen geschlechtsspezifischer Entlohnung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 57:466–493.

    Article  Google Scholar 

  • Aisenbrey, Silke, und Hannah Brückner. 2008. Occupational aspirations and the gender gap in wages. European Sociological Review 24:633–649.

    Article  Google Scholar 

  • Allmendinger, Jutta, Kathrin Leuze und Jonna Blanck. 2008. 50 Jahre Geschlechtergerechtigkeit und Arbeitsmarkt. Aus Politik und Zeitgeschichte 24–25:18–25.

    Google Scholar 

  • Anker, Richard. 1997. Theories of occupational segregation by sex: An overview. International Labour Review 136:315–339.

    Google Scholar 

  • Autor, David H., Frank Levy und Richard J. Murnane. 2003. The skill content of recent technological change: An empirical exploration. Quarterly Journal of Economics 118:1279–1334.

    Article  Google Scholar 

  • Bardasi, Elena, und Janet C. Gornick. 2008. Working for less? Women’s part-time wage penalties across countries. Feminist Economics 14:37–72.

    Article  Google Scholar 

  • Baron, James N., und Andrew E. Newman. 1990. For what it’s worth: Organizations, occupations, and the value of work done by women and nonwhites. American Sociological Review 55:155–175.

    Article  Google Scholar 

  • Becker, Gary S. 1985. Human capital, effort, and the sexual division of labor. Journal of Labor Economics 3:33–58.

    Article  Google Scholar 

  • Becker, Gary S. 1991. A treatise on the family. Enlarged edition. Cambridge: Harvard University Press.

    Google Scholar 

  • Bender, Stefan, Jürgen Hilzendegen, Götz Rohwer und Helmut Rudolph. 1996. Die IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975–1990. Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 197. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.

    Google Scholar 

  • vom Berge, Philipp, Marion König und Stefan Seth. 2013. Sample of integrated labour market biographies (SIAB) 1975–2010. FDZ Datenreport 01/2013 (en). Nürnberg: Institut für Arbeit und Berufsforschung.

    Google Scholar 

  • Brüderl, Josef. 2010. Kausalanalyse mit Paneldaten. In Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse, Hrsg. C. Wolf und H. Best, 963–994. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Buchmann, Marlis, und Irene Kriesi. 2012. Geschlechtstypische Berufswahl: Begabungszuschreibungen, Aspirationen und Institutionen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 52:256–280.

    Article  Google Scholar 

  • Budig, Michelle J., und Paula England. 2001. The wage penalty for motherhood. American Sociological Review 66:204–225.

    Article  Google Scholar 

  • Busch, Anne. 2013. Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation auf den „Gender Pay Gap“: Zur Bedeutung geschlechtlich konnotierter Arbeitsinhalte. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 65:301–338.

    Article  Google Scholar 

  • Catanzarite, Lisa. 2003. Race-gender composition and occupational pay degradation. Social Problems 50:14–37.

    Article  Google Scholar 

  • Cha, Youngjoo, und Kim A Weeden. 2014. Overwork and the slow convergence in the gender gap in wages. American Sociological Review. doi:10.1177/0003122414528936.

  • England, Paula. 1992. Comparable worth – theories and evidence. New York: Aldine de Gruyter.

    Google Scholar 

  • England, Paula, Joan M. Hermsen und David A. Cotter. 2000. The devaluation of women’s work: A comment on tam. The American Journal of Sociology 105:1741–1751.

    Article  Google Scholar 

  • England, Paula, Paul Allison und Yuxiao Wu. 2007. Does bad pay cause occupations to feminize, does feminization reduce pay, and how can we tell with longitudinal data? Social Science Research 36:1237–1256.

    Article  Google Scholar 

  • Filer, Randall K. 1985. Male-female wage differences: The importance of compensating differentials. Industrial and Labor Relations Review 38:426–437.

    Article  Google Scholar 

  • Fitzenberger, Bernd, und Alexandra Spitz. 2004. Die Anatomie des Berufswechsels: Eine empirische Bestandsaufnahme auf Basis der BIBB/IAB-Daten 1998/1999. Ottobeuren: Wirtschaftswissenschaftliches Seminar.

  • Fitzenberger, Bernd, Aderonke Osikominu und Robert Völter. 2005. Imputation rules to improve the education variable in the subsample. FDZ Methodenreport 03/2005. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

    Google Scholar 

  • Fortin, Nicole M. 2008. The gender wage gap among young adults in the United States. The importance of money versus people. The Journal of Human Resources XLIII:884–918.

    Article  Google Scholar 

  • Franz, Wolfgang, Knut Gerlach und Olaf Hübler. 2003. Löhne und Beschäftigung: Was wissen wir mehr als vor 25 Jahren? Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 36:399–410.

    Google Scholar 

  • Gartner, Hermann. 2005. The imputation of wages above the contribution limit with the German IAB employment sample. FDZ Methodenreport 02/2005. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.

    Google Scholar 

  • Goldin, Claudia. 2006. The rising (and then declining) significance of gender. In The declining significance of gender?, Hrsg. F. D. Blau, M. C. Brinton und D. B. Grusky, 67–101. New York: Russell Sage Foundation.

    Google Scholar 

  • Grönlund, Anne, und Charlotta Magnusson. 2013. Devaluation, crowding or skill specificity? Exploring the mechanisms behind the lower wages in female professions. Social Science Research 42:1006–1017.

    Article  Google Scholar 

  • Hakim, Catherine. 2000. Work-lifeestyle choices in the 21st century: Preference theory. Oxford: Oxford University Press.

    Google Scholar 

  • Halaby, Charles N. 2004. Panel models in sociological research: Theory into practice. Annual Review of Sociology 30:507–544.

    Article  Google Scholar 

  • Hausmann, Ann-Christin, und Corinna Kleinert. 2014. Berufliche Segregation auf dem Arbeitsmarkt: Männer- und Frauendomänen kaum verändert. IAB-Kurzbericht 9/2014. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

    Google Scholar 

  • Heinze, Anja, und Elke Wolf. 2006. Gender earnings gap in German firms: The impact of firm characteristics and institutions ZEW Discussion Paper, No. 06–020, 1–42.

  • Helbig, Marcel. 2012. Sind Mädchen besser? Der Wandel geschlechtsspezifischen Bildungserfolgs in Deutschland. Frankfurt a. M.: Campus Verlag.

    Google Scholar 

  • Hinz, Thomas, und Hermann Gartner. 2005. Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Branchen, Berufen und Betrieben. Zeitschrift für Soziologie 34:22–39.

    Google Scholar 

  • Hsaio, Cheng. 2003. Analysis of panel data. Cambridge: Cambridge University Press.

    Book  Google Scholar 

  • Jochmann-Döll, Andrea, und Karin Tondorf. 2011. Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung auf dem gleichstellungspolitischen Prüfstand. In Chancengleichheit durch Personalpolitik: Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen, Hrsg. Gertraude Krell, 283–298. Wiesbaden: Gabler.

    Google Scholar 

  • Karlin, Carolyn Aman, Paula England und Mary Richardson. 2002. Why do „women’s jobs“ have low pay for their educational level? Gender Issues 20:3–22.

    Article  Google Scholar 

  • Kilbourne, Barbara Stanek, George Farkas, Kurt Beron, Dorothea Weir und Paula England. 1994. Returns to skill, compensating differentials, and gender bias: Effects of occupational characteristics on the wages of white women and men. The American Journal of Sociology 100:689–719.

    Article  Google Scholar 

  • Kleinert, Corinna, und Britta Matthes. 2009. Educational expansion, segregation and occupational placement of women and men. Gender-specific changes in prestige and wages of entry jobs. In Expected and unexpected consequences of the educational expansion in Europe and the US. Theoretical approaches and empirical findings in comparative perspective, Hrsg. A. Hadjar und R. Becker, 327–346. Bern: Haupt.

    Google Scholar 

  • Kleinert, Corinna, Susanne Kohaut, Doris Brader und Julia Lewerenz. 2007. Frauen an der Spitze. Arbeitsbedingungen und Lebenslagen weiblicher Führungskräfte (Bd. 02). Frankfurt a. M.: Campus.

    Google Scholar 

  • Kocher, Eva. 2011. Grundsatz der Entgeltgleichheit im AGG. In Neue Wege–Gleiche Chancen, Hrsg. Ute Klammer und Markus Motz, 165–197. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Konietzka, Dirk. 1999. Die Verberuflichung von Marktchancen. Die Bedeutung des Ausbildungsberufs für die Plazierung im Arbeitsmarkt. Zeitschrift für Soziologie 28:379–400.

    Google Scholar 

  • Krell, Gertraude, und Regine Winter. 2011. Anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung: Orientierungshilfen auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreieren Arbeitsbewertung. In Chancengleichheit durch Personalpolitik. Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen, Hrsg. Gertraude Krell, Renate Ortlieb und Barbara Sieben, 334–360. Wiesbaden: Gabler.

    Chapter  Google Scholar 

  • Krüger, Helga. 1995. Dominanzen im Geschlechterverhältnis: Zur Institutionalisierung von Lebensläufen. In Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften, Hrsg. Regina Becker-Schmidt und Gudrun-Axeli Knapp, 195–219. Frankfurt a. M.: Campus.

    Google Scholar 

  • Krüger, Helga. 2003. Berufliche Bildung. Der deutsche Sonderweg und die Geschlechterfrage. Berliner Journal für Soziologie 13:497–510.

    Article  Google Scholar 

  • Leuze, Kathrin, und Susanne Strauß. 2009. Lohnungleichheiten zwischen Akademikerinnen und Akademikern: Der Einfluss von fachlicher Spezialisierung, frauendominierten Fächern und beruflicher Segregation. Zeitschrift für Soziologie 38:262–281.

    Google Scholar 

  • Levanon, Asaf, Paula England und Paul Allison. 2009. Occupational feminization and pay: Assessing causal dynamics using 1950–2000 U.S. census data. Social Forces 88:865–892.

    Article  Google Scholar 

  • Levine, Marsha. 1992. Professional practice schools: Linking teacher education and school reform. Colchester: Teachers College Press.

    Google Scholar 

  • Liebeskind, Uta. 2004. Arbeitsmarktsegregation und Einkommen: Vom Wert „weiblicher“ Arbeit. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 56:630–652.

    Article  Google Scholar 

  • Lips, Hilary M. 2013. The gender pay gap: Challenging the rationalizations. Perceived equity, discrimination, and the limits of human capital models. Sex Roles 68:169–185.

    Article  Google Scholar 

  • Maddala, Gangadharrao S. 1987. Limited dependent variable models using panel data. The Journal of Human Resources 22:307–338.

    Article  Google Scholar 

  • Manning, Alan, und Joanna Swaffield. 2008. The gender gap in early‐career wage growth. The Economic Journal 118:983–1024.

    Article  Google Scholar 

  • Matthes, Britta, Carola Burkert, und Wolfgang Biersack. 2008. Berufssegmente: Eine empirisch fundierte Neuabgrenzung vergleichbarer beruflicher Einheiten. IAB Discussion Paper, 25/2008.

  • Mincer, Jacob. 1958. Investment in human capital and personal income distribution. Journal of Political Economy 66:281–302.

    Article  Google Scholar 

  • Nickell, Stephen. 1981. Biases in dynamic models with fixed effects. Econometrica 49:1417–1426.

    Article  Google Scholar 

  • Ochsenfeld, Fabian. 2014. Why do women’s fields of study pay less? A test of devaluation, human capital, and gender role theory. European Sociological Review 30:536–548.

    Article  Google Scholar 

  • Perales, Francisco. 2013. Occupational sex-segregation, specialized human capital and wages: Evidence from Britain. Work, Employment & Society 27:600–620.

    Article  Google Scholar 

  • Pesaran, M. Hashem, und Ron Smith. 1995. Estimating long-run relationships from dynamic heterogeneous panels. Journal of econometrics 68:79–113.

    Article  Google Scholar 

  • Pfeffer, Jeffrey, und Alison Davis-Blake. 1987. The effect of the proportion of women on salaries: The case of college administrators. Administrative Science Quarterly 32:1–24.

    Article  Google Scholar 

  • Polachek, Solomon W. 1981. Occupational self-selection: A human capital approach to sex differences in occupational structure. The Review of Economics and Statistics 63:60–69.

    Article  Google Scholar 

  • Reskin, Barbara F., und Patricia A. Roos Hrsg. 1990. Job queues, gender queues: Explaining women’s inroads into male occupations. Philadelphia: Temple University Press.

    Google Scholar 

  • Ridgeway, Cecilia L. 2001. Interaktion und die Hartnäckigkeit der Geschlechter-Ungleichheit in der Arbeitswelt. Geschlechtersoziologie. Sonderheft 41:250–275.

    Google Scholar 

  • Ridgeway, Cecilia, und Shelley J. Correll. 2006. Consensus and the creation of status beliefs. Social Forces 85:431–453.

    Article  Google Scholar 

  • Seibert, Holger. 2007. Frühe Flexibilisierung? Regionale Mobilität nach der Lehrausbildung in Deutschland zwischen 1977 und 2004. IAB Discussion Paper 9/2007.

  • Snyder, David, und Paula M Hudis. 1976. Occupational income and the effects of minority comeptetion and segregation: A reanalysis and some new evidence. American Sociological Review 41:209–234.

    Article  Google Scholar 

  • Solga, Heike, und Dirk Konietzka. 1999. Occupational matching and social stratification – theoretical insights and empirical observations taken from a German-German comparison. European Sociological Review 15:25–47.

    Article  Google Scholar 

  • Solga, Heike, und Dirk Konietzka. 2000. Das Berufsprinzip des deutschen Arbeitsmarktes. Ein geschlechtsneutraler Allokationsmechnismus? Schweizerische Zeitschrift für Soziologie 26:111–147.

    Google Scholar 

  • Steinberg, Ronnie J. 2001. Comparable Worth in Gender Studies. International encyclopedia of the social and behavioral sciences 4:2393–2397.

    Article  Google Scholar 

  • Stephan, Gesine, und Knut Gerlach. 2003. Firmenlohndifferenziale und Tarifverträge: Eine Mehrebenenanalyse. Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 36:525–538.

    Google Scholar 

  • Strober, Myra H. 1984. Toward a general theory of occupational sex segregation: The case of public school teaching. In Sex Segregation in the Workplace: Trends, Explanations, Remedies, Hrsg. B. F. Reskin, 144–156. Washington DC: National Academy Press.

    Google Scholar 

  • Stuhlmacher, Alice F., und Amy E. Walters. 1999. Gender differences in negotiation outcome: A meta-analysis. Personnel Psychology 52:653–677.

    Article  Google Scholar 

  • Tam, Tony. 1997. Sex segregation and occupational gender inequality in the United States: Devaluation or specialized training? The American Journal of Sociology 102:1652–1692.

    Article  Google Scholar 

  • Trappe, Heike, und Rachel A. Rosenfeld. 2001. Geschlechtsspezifische Segregation in der DDR und der BRD. Im Verlauf der Zeit und im Lebensverlauf. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft 41:152–181.

    Google Scholar 

  • Trappe, Heike, und Rachel A. Rosenfeld. 2004. Occupational sex segregation and family formation in the former East and West Germany. Work and Occupations 31:155–192.

    Article  Google Scholar 

  • Wanger, Susanne. 2011. Ungenutzte Potenziale in der Teilzeit. Viele Frauen würden gerne länger arbeiten. IAB Kurzbericht, 9/2011.

  • Wooldridge, Jeffrey M. 2002. Econometric analysis of cross section and panel data. Cambridge: MIT Press.

    Google Scholar 

  • WSI, INIFES und FG Tondorf. 2001. Bericht zur Berufs- und Einkommenssituation von Frauen und Männern im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin: Bundesministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend.

    Google Scholar 

  • Ziegler, Astrid. 2005. Erwerbseinkommen. In WSI-FrauenDatenReport 2005. Handbuch zur wirtschaftlichen und sozialen Situation von Frauen, Hrsg. Silke Bothfeld, Ute Klammer, Christina Klenner, Simone Leiber, Anke Thiel und Astrid Ziegler, 241–306. Berlin: edition sigma.

    Google Scholar 

  • Ziegler, Astrid, Hermann Gartner und Katrin Tondorf. 2010. Entgelddifferenzen und Vergütungspraxis. In Geschlechterungleichheiten im Betrieb. Arbeit, Entlohnung und Gleichstellung in der Privatwirtschaft, Hrsg. Projektgruppe Geschlechterungleichheiten im Betrieb, 271–346. Berlin: edition sigma.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Ann-Christin Hausmann.

Appendices

Danksagung

Dieses Papier ist im Rahmen des Forschungsprojektes „Berufliche Geschlechtersegregation und ihre Bedeutung für die (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheiten im deutschen Arbeitsmarkt“ entstanden, das im DFG-Schwerpunktprogramm 1646 gefördert wird. Unser Dank gilt Aline Zucco für die tatkräftige Unterstützung bei der Datenaufbereitung, Hermann Gartner und Johannes Ludsteck für intensive methodische Beratung, den Teilnehmern des IAB-Expertenworkshops „Berufe und soziale Ungleichheit“ im Oktober 2013 eine ausführliche Diskussion des Papiers sowie den Gutachtern und Herausgebern dieser Zeitschrift für ihre hilfreichen Anmerkungen und Hinweise.

Anhang

Tab. 2 Verteilung der Variablen in den Modellen. (Quelle: SIAB schwach anonymisierte Version 7510, eigene Berechnungen)

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this article

Hausmann, AC., Kleinert, C. & Leuze, K. „Entwertung von Frauenberufen oder Entwertung von Frauen im Beruf?“. Köln Z Soziol 67, 217–242 (2015). https://doi.org/10.1007/s11577-015-0304-y

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s11577-015-0304-y

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation