Zusammenfassung
Der Artikel versteht sich als ein Beitrag zur theoretischen Debatte um Sozialformen von Religion und ihrer empirischen Unterfütterung anhand des religiösen Wandels in Deutschland. In einem konzeptionellen Teil werden über die klassische Kirche-Sekte-Dichotomie hinausgehend mit Gemeinschaft, Organisation, Marktbeziehungen, Bewegungen und Events unterschiedliche Sozialformen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Strukturierung religiöser Kommunikation diskutiert. Davon ausgehend wird im zweiten empirischen Teil mit Blick auf die Großkirchen, kleinere christliche Vereinigungen, Migrantenreligionen und das neureligiöse Spektrum untersucht, inwiefern sich ein Wandel religiöser Sozialformen abzeichnet. Die skizzierten Entwicklungen verdeutlichen, dass der Prozess der Vergesellschaftung auch im religiösen Feld nicht das Ende der Gemeinschaft bedeutet. Vielmehr bringt gerade die Moderne neue und pluralisierte Sozialformen hervor, die sich innerhalb der seit Ferdinand Tönnies, Max Weber und Anderen konstatierten Spannung zwischen Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung bewegen.
Abstract
The article examines different forms of institutionalization of religion in Germany since the 1950s. Going beyond the classical church-sect dichotomy, we discuss in a theoretical part communities, organizations, market relations, movements and events as possible candidates for the structuring of religious communication. In an empirical part, we outline recent changes of social forms in Germany. By addressing divergent trajectories in the major German churches, smaller Christian denominations, immigrant religions and the evolving spectrum of new religiosity, we show that a general trend is not observable. The developments do not prove the often claimed ‘end of religious communities’. It rather seems that modernity produces a variety of religious social forms that seem to balance the tension between communalization (Vergemeinschaftung) and socialization (Vergesellschaftung).
Notes
Zur kommunikationstheoretischen Begründung von Religion siehe Tyrell et al. (1998).
Der Begriff wird hier von Benedict Anderson (1983) aus der Nationalismusforschung übernommen.
Allerdings bleibt es bei der Begriffsverwendung oft fraglich, ob sich hier die soziologischen Kriterien der Bewegungsförmigkeit wiederfinden oder ob der religionswissenschaftliche Blick hier mit einer affirmativen Selbstbeschreibung einhergeht, bei der sich Praktizierende neuer Religiosität als Avantgarde eines neuen Zeitalters sehen.
Für die Römisch-Katholische Kirche lässt sich aus statistischen Gründen nur der regelmäßige Gottesdienstbesuch als Indikator zur quantitativen Bestimmung der vergemeinschafteten Mitglieder heranziehen (siehe Katholische Kirche in Deutschland 2011, S. 25 f.). Er dokumentiert das langsame Abschmelzen des katholischen Milieus seit Anfang der 1960er Jahre. Während damals noch rund die Hälfte aller Katholiken regelmäßig in den Gottesdienst kam, sind es mittlerweile noch 13 %. Um das Jahr 1965 waren folglich etwa 15 % der deutschen Bevölkerung in der Römisch-Katholischen Kirche vergemeinschaftet, während es in 2009 noch knapp 4 % sind. Ein Erosionsprozess kirchlicher Gemeinschaft ist hier also wesentlich ausgeprägter als in der Evangelischen Kirche, wobei bis heute der Kern vergemeinschafteter Personen noch immer deutlich größer ist als in der Evangelischen Kirche.
So Holger Eschmann in seinem Vortrag auf der Tagung „Zwischen Öffnung und Schließung: Reformbemühungen ausgewählter Evangelischer Landeskirchen, Katholischer Diozösen und Protestantischer Freikirchen/ Evangelikaler Gemeindebünde im Vergleich vom 29.9.–1.10.2011.
So werden in der Regel nur vergemeinschaftete und über religiöse Qualifikation zugelassene Individuen als Mitglieder gezählt, während demgegenüber selbst Kinder und Jugendliche vor der Erwachsenentaufe nur als Assoziierte oder „Freunde“ gelten.
Siehe zu den Schwierigkeiten der statistischen Erfassung die Informationen auf REMID (www.remid.de, Zugriff: 16.11.2011), die deshalb auch keine Zeitreihen dieses Spektrums veröffentlichen.
Siehe http://www.remid.de/statistik, wo man sich auf die statistischen Erhebungen der NAK bezieht.
Zu Mega-Churches in den USA vgl. Kern und Schimank in diesem Band.
In der Anfangszeit waren es die Großkirchen, die den Aufbau von Migrantengemeinden für Einwanderer aus Ost- und Südeuropa erheblich unterstützt haben. Derzeit gibt es in der Römisch-Katholischen Kirche rund 400 nationalsprachliche Gemeinden (Katholische Kirche in Deutschland 2011, S. 24). Ebenso hat die Evangelische Kirche in Deutschland am Aufbau orthodoxer Gemeinden mitgewirkt.
Davon zu ca. 1,5 % in der Evangelischen und 4,5 % in der Römisch-Katholischen Kirche, zu 1,5 % in den christlichen Vereinigungen außerhalb der Großkirchen und zu 1 % in neureligiösen Vereinigungen.
Allerdings handelt es sich hier oftmals um kleinere Gemeinden. Insgesamt werden etwa 94 % aller in Gemeinden engagierten Muslime von Verbänden vertreten (Krech 2008, S. 193). Allerdings gibt es gerade im muslimischen Spektrum eine Vielzahl von Vergemeinschaftungen, wie Hauskreise, unterhalb der Gemeindeschwelle, die statistisch kaum erfassbar ist. Dies ist Chbib (2008) zufolge gerade für sufistische Vereinigungen typisch.
Für das Jahr 1975 nennt Schibilsky (1976) deutschlandweit „etwa 100 spirituelle Zentren, Gruppen oder Kreise“.
Zu Beispielen und empirischen Entwicklungen auf dem religiösen Ausbildungsmarkt siehe Hero (2010, S. 151 ff.).
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Krech, V., Schlamelcher, J. & Hero, M. Typen religiöser Sozialformen und ihre Bedeutung für die Analyse religiösen Wandels in Deutschland. Köln Z Soziol 65 (Suppl 1), 51–71 (2013). https://doi.org/10.1007/s11577-013-0218-5
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