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Entaktualisierung und Orthostrophe

Zur phänomenologischen Psychopathologie des abklingenden Wahns

Deactualization and orthostrophy

Phenomenological psychopathology of receding delusions

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Zusammenfassung

In diesem Beitrag entwickeln wir eine phänomenologische Psychopathologie des abklingenden Wahns bei Personen mit Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis. Vor dem Hintergrund einer historisch-kritischen Rezeption von Klaus Conrads (1905–1961) Beschreibungsrahmen der „beginnenden Schizophrenie“ bezeichnen wir die Stadien des abklingenden Wahns im Zuge einer Einzelfallstudie mit den prozessualen Begriffen der Orthostrophe und der Entaktualisierung. Dieses Prozessmodell des abklingenden Wahns vergleichen wir mit der Erfahrung der doppelten Orientierung zur Realität als Form des anhaltenden Wahns. Es zeigt sich, dass Wahnideen nur dann abklingen, wenn sie nicht mehr durch spezifische Erfahrungen (Wahr- bzw. Wertnehmungen) unterstützt werden. Dabei kann ein schichtenweiser Abbau im Sinne eines rückläufigen Restitutionsprozesses beschrieben werden. Abschließend diskutieren wir beide Stadien des abklingenden Wahns (Entaktualisierung und Orthostrophe) und lange anhaltenden Wahns als Verlaufsformen des Wahns bei Personen mit schizophrenen Störungen und phasenspezifische Interventionsmöglichkeiten bei diesen drei Verlaufsformen mit Blick auf eine selbstbestimmte und verantwortliche Teilhabe in der Gemeinschaft.

Summary

In this article we develop a phenomenological psychopathology of receding delusions in persons with a diagnosis of schizophrenia. Drawing on Klaus Conrad’s (1905–1961) descriptions of beginning schizophrenia and an in-depth single case study, we develop descriptions of the process of receding delusions as opposed to ongoing delusions in the manner of a double-orientation to reality. We distinguish two stages in this process of social recovery and term these stages deactualization and orthostrophy. We argue that delusional convictions lose importance and persuasive power if they are no longer supported by corresponding value apprehensions or perceptions and perception-like experiences (i.e. hallucinations). Consequently, we propose that the process of receding delusions proceeds in layers comparable to a regression of the process of upcoming delusions. Lastly we discuss both stages of receding delusions (deactualization and orthostrophy) and ongoing delusions (double-orientation to reality) as possible continuous manners of social recovery concerning delusional psychosis (diagnosis of schizophrenia) and argue for specific interventions according to these different continuous manners.

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Abb. 1

Notes

  1. Der beteiligte Patient (Pseudonym Herr E.) erteilte nach Genesung eine informierte Einwilligung in die Nutzung und wortgetreue Zitierung der Mitschriften. Trotz des langen Verlaufs der Psychose über fast 10 Monate kann bei dem Patienten eine Cannabis-assoziierte Komponente in der Genese diskutiert werden. Entscheidend für die Kasuistik ist aber, dass weder eine affektive Störung noch eine Intelligenzminderung vorlag und auch keine schlichte Intoxikationspsychose, sondern rein psychopathologisch gesehen eine „Wahnpsychose aus dem schizophrenen Formenkreis“. Die Wertigkeit der diagnostischen Einordnung nach ICD-10 soll hier ebenso wie ätiologische oder anderweitig klassifikatorische Fragen nicht diskutiert werden.

  2. Jaspers ([33], S. 80 ff. u. S. 164) hielt Wahnideen für „falsche Realitätsurteile“, nahm jedoch ursächlich „physische“ oder „psychische“ Prozesse an und hielt eine dementsprechend „primäre Wahnerfahrung“ für die Erfahrungsgrundlage der „falschen Realitätsurteile“ [6], während Gruhle [26] diese Denkstörung als „Beziehungssetzung ohne Anlass“ charakterisierte und Schneider [61] die „Zweigliedrigkeit“ der Wahnwahrnehmung hervorhob (mit korrekter Wahrnehmung, aber gestörter Wahrnehmungsinterpretation). Demgegenüber betonte Matussek [43, 44], dass die Wahnwahrnehmung nicht durch zu viel Glauben charakterisiert sei (wie etwa Kraepelin angenommen hatte), sondern erstens durch einen „pathologischen Glaubens- und Vertrauensverlust“ in der zwischenmenschlichen Begegnung, zweitens durch eine Lockerung des natürlichen Wahrnehmungszusammenhanges und drittens durch die Bevorzugung von „Wesenseigenschaften“ in der Wahrnehmungsverarbeitung (etwa wenn man im „Birkenweiß“ die Bedeutung „Unschuld“ erkenne).

  3. Aktuelle biographische Studien zu Conrad liegen nicht vor (vgl. [51]), insbesondere sind seine Positionen während der Zeit des Nationalsozialismus noch nicht aufgearbeitet. In der Arbeit von 1958 klammerte er das militärische Milieu zwar nicht aus, da die „Uniformierung der Kranken auch die Psychosen uniformiert“ ([14], S. 24), berücksichtigte es jedoch kaum inhaltlich und merkte lediglich in einer Fußnote an, dass ein Patient „schließlich der Euthanasiebewegung zum Opfer fiel“ ([14], S. 47). Dies wirft nicht nur gravierende historische und professionsethische Fragen auf, sondern zeigt inhaltlich auch die unvollständig reflektierte Vorstruktur des Verstehens, mit der er den ihm anvertrauten Patienten in diesem Kontext begegnete.

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Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt. J.E. Schlimme und B. Brückner geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Alle im vorliegenden Manuskript beschriebenen Untersuchungen am Menschen wurden mit Zustimmung der zuständigen Ethikkommission, im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. (Ethikkommission der Charité, Vorgangsnummer EA1/254/12 vom 22.11.2012.) Von allen beteiligten Patienten liegt eine Einverständniserklärung vor.

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Schlimme, J., Brückner, B. Entaktualisierung und Orthostrophe. Nervenarzt 86, 872–883 (2015). https://doi.org/10.1007/s00115-015-4258-0

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