Zusammenfassung
Für die Bewältigung potenzieller Lebensmittelkrisen ist eine wissenschaftliche Risikobewertung gemäß Art. 6 BasisVO 178/2002 unabdingbar. Hier geht es um die Klärung der Frage, inwieweit gesundheitliche Risiken für den Verbraucher, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, abgeleitet und daraus effektive Maßnahmen getroffen werden können. Die vier Säulen des essenziellen Risk-Assessment-Prozesses sind Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung. Während die Gefahrenidentifizierung meist in kurzer Zeit erfolgt, gestaltet sich die Gefahrencharakterisierung mit u.a. der Ermittlung von toxikologischen Kenngrößen aufwendiger, da diese unter Einbeziehung möglichst aller aktuell bestehenden Bewertungen nationaler und internationaler „Risk Assessment Bodies“ zu evaluieren ist. Die Expositionsabschätzung setzt detaillierte Recherchen zu Verzehrsdaten des betroffenen Produktes voraus, die auch länderspezifische Verzehrsgewohnheiten mit einbeziehen muss. Auf Basis dieser Informationen erfolgt letztendlich eine Risikocharakterisierung, d.h. eine Abschätzung des gesundheitlichen Risikos für den Verbraucher. Der vorliegende Beitrag zeigt dies beispielhaft anhand eines Risikobewertung für Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln.
Literatur
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Der Kongress „Sichere Lebensmittel – Von der Früherkennung bis zur Sanktion“ fand vom 18. bis 19. Oktober 2016 in Erlangen statt und wurde vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) organisiert und durchgeführt.
The congress “Sichere Lebensmittel – Von der Früherkennung bis zur Sanktion” took place from 18. to 19. October 2016 in Erlangen, Germany and was hosted and organized by the Bavarian Health and Food Safety Authority (LGL).
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Verbeek, U. Wissenschaftsbasierte Risikobewertung von Pestizid-Rückständen. J Consum Prot Food Saf 12 (Suppl 1), 81–85 (2017). https://doi.org/10.1007/s00003-016-1083-8
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