Zusammenfassung
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1.
Einschließlich drei eigener Beobachtungen sind bis jetzt in der Literatur 17 Fälle von superfizieller Ovarialgravidität bekannt. Es sind zwei Formen derselben zu unterscheiden:
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a)
Die superfizielle Ovarialgravidität im eigentlichen Sinne, ohne jede räumliche Beziehung zum Corpus luteum graviditatis. Hier handelt es sich um eineSonderform der echten Abdominalgravidität (vgl. unsere 3 eigenen Beobachtungen).
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b)
Die suprafollikulare Ovarialgravidität, bei der die Nidationauf dem Corpus luteum graviditatis (nicht innerhalb desselben) stattfindet,ohne daß das Corpus luteum graviditatis an der Bildung der Fruchtsackwand beteiligt ist. Solche Fälle dürfen nicht als Sonderform der Abdominalgravidität, sondern nur als eineAbart der Eierstocksschwangerschaft aufgefaßt werden.
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2.
Bei der superfiziellen Ovarialgravidität kommt es schonfrühzeitig, am Ende des 1. oder zu Anfang des 2. Schwangerschaftsmonats, zulebensbedrohlichen intraabdominellen Blutungen. Diese haben als Symptom einen relativen diagnostischen Wert bei der Abgrenzung gegenüber anderen Formen der ektopischen Gravidität, bei denen die Katastrophe in derMehrzahl der Fälle erstspäter einzutreten pflegt.
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3.
Das bisher noch bestrittene Vorkommen echter superfizieller Ovarialgraviditäten wird durch unsere Beobachtungenbewiesen, da wir unter anderen über einen Fall verfügen, bei welchem die Nidation auf der Oberfläche deslinken Ovars stattfand, während sich das Corpus luteum graviditatis im rechten Ovarium entwickelt hatte (sog. äußere Überwanderung).
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4.
Für die Pathogenese können heterotope ovariale Endometriosen (Fall 1) oder Nischenbildungen auf der Eierstocksoberfläche (Fall 3) eine Rolle spielen.
Literaturverzeichnis
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Kleine, H.O. Begriffsbestimmung, Symptomatik und Pathogenese der superfiziellen Ovarialgravidität. Arch. Gynak. 150, 470–481 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01702834
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01702834