Glücklicherweise sind Großschadensfälle relativ selten, so daß die Einrichtung einer Verletztensammelstelle zwar zum Szenario jeder Großübung gehört, praktische Einsatzerfahrung jedoch nur von wenigen Führungskräften zu erwarten ist. Da sich ein „Learning by doing” in der Notfallmedizin grundsätzlich verbietet und aufgrund der geringen Fallzahl auch gar nicht möglich ist, kommt der Analyse solcher Ereignisse eine große Bedeutung zu. Die Aufarbeitung und auch das retrospektive Aufzeigen von vermeintlich günstigeren Verfahrensweisen darf dann keinesfalls als Schuldzuweisung mißverstanden werden. Die hier beschriebenen Eindrücke von der Leichtverletztensammelstelle in Eschede sollen dazu dienen, die theoretischen Überlegungen zum Aufbau einer solchen Struktur zu verdeutlichen.
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Langhorst, M. Verletztensammelstelle. Notfall & Rettungsmedizin 2, 353–358 (1999). https://doi.org/10.1007/s100490050158
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DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050158