Kollagen als cosmeticum?

Summary

With regard to the commercial collagen preparations which are said to rejuvenate skin after external application, the penetration of C¹⁴-labeled collagen is compared with that of C¹⁴-labeled proline. Only traces of the applied collagen are found in the epidermis and none in the cutis. Proline penetrates better into the skin than collagen. The main portion is localized in the epidermis and the smaller one in the cutis. Examination of the removed epidermis demonstrates its ability in inhibiting penetration, which is caused by the stratum corneum acting as a reservoir and a barrier. Some commercial collagen creams examined by us contain only 0.01 to 0.02% collagen.

It is concluded that locally applied collagen although able to accelerate the healing course of wounds and fractures, is not able to produce a biological effect when it is applied externally to uninjured skin.

Zusammenfassung

Im Hinblick auf die im Handel befindlichen Kollagenpräparate, die bei äußerlicher Anwendung einen Verjüngungseffekt in der Haut erzielen sollen, wird das Penetrationsverhalten von C¹⁴-markiertem Kollagen mit dem von C¹⁴-markiertem Prolin verglichen. Das applizierte Kollagen wird in der Oberhaut nur in Spuren, in der Cutis überhaupt nicht gefunden. Prolin vermag besser in die Haut einzudringen als Kollagen. Der größere Anteil ist in der Epidermis, ein geringerer Teil in der Cutis nachweisbar. Die Überprüfung der abgelösten Epidermis demonstriert ihre penetrationshemmende Wirkung, die in der Reservoir-und Barrierefunktion des stratum corneum begründet ist. Der Kollagengehalt einiger käuflicher Kollagensalben, die von uns überprüft wurden, liegt zwischen 0,01 und 0,02%. Als Schlußfolgerung wird festgestellt, daß Kollagen wohl bei lokaler Verabreichung an Wunden und Frakturen, nicht aber bei äußerlicher Anwendung auf unverletzter Haut eine biologische Wirkung erzielt.