Zusammenfassung
Dem Finanzvorstand wird in praxisnahen Publikationen eine herausgehobene Stellung im Vorstand zugesprochen; empirische Befunde zu seiner Bedeutung in der Unternehmensführung sind jedoch rar. So bleibt bisher unbeantwortet, ob Finanzvorstände wie Vorstandsvorsitzende bei geringem Unternehmenserfolg häufiger entlassen werden und inwiefern auch erzwungene Wechsel des Vorstandsvorsitzenden disziplinierend auf Finanzvorstände wirken. Wir untersuchen daher die Disziplinierung von Finanzvorständen in den größten deutschen Aktiengesellschaften zwischen 1999 und 2006. Ausgehend von Prinzipal-Agenten-Beziehungen zwischen Aufsichtsrat, Vorstandsvorsitzendem und Finanzvorstand erwarten wir, dass im Disziplinierungskalkül der Prinzipale auch team- und firmenspezifisches Humankapital eine Rolle spielt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein geringer Unternehmenserfolg und ein erzwungener Wechsel im Vorstandsvorsitz unabhängig voneinander die Wahrscheinlichkeit einer Disziplinierung des Finanzvorstandes erhöhen. Zudem finden wir Anhaltspunkte für eine enge Teambeziehung zwischen Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzendem. Im Vergleich zu früheren Befunden wird die herausgehobene Stellung des Finanzvorstandes gegenüber einfachen Vorstandsmitgliedern deutlich, die eine intensivere Betrachtung des Finanzvorstandes bei zukünftiger Forschung zu Erfolgswirkungen von Führungswechseln nahe legt.
Abstract
The Chief Financial Officer (CFO) is often referred to as a company’s No. 2 on contemporary management boards; yet corresponding empirical evidence is scarce. As a result, academic literature has not yet investigated whether CFOs—like CEOs—are dismissed more frequently if corporate performance is poor and to what extent forced Chief Executive Officer (CEO) turnover also influences disciplinary action towards CFOs. Therefore, in this paper we examine the antecedents of forced CFO departures in the largest German corporations between 1999 and 2006. Building on principal-agent theory, we expect respective relationships between the board of directors, the CEO, and the CFO. Moreover, we propose that principals also take team-specific and firm-specific human capital into consideration when disciplining agents. We find that poor corporate performance and forced CEO turnover both independently increase the likelihood of CFO dismissal. In addition, we find indications for a close team relationship between CFOs and CEOs. In summary, our results support the prominent role of CFOs alongside CEOs on contemporary management boards and suggest a more detailed consideration of CFOs in future research on performance consequences of managerial successions.
Notes
Die Begriffe CFO, Finanzvorstand, Vorstand Finanzen werden synonym gebraucht, im Folgenden Finanzvorstand. Abkürzend verwenden wir in diesem Beitrag nur den männlichen Artikel.
Siehe hierzu: Börsen-Zeitung vom 07.03.2008, S. 8: „CFO – vom obersten Buchhalter zum Finanzstrategen“, Financial Times Deutschland vom 07.12.2007: „Vom Buchhalter zum Impulsgeber“, Handelsblatt vom 16.03.2009, S. 13: „Die neue Macht im Vorstand“.
Siehe hierzu: Handelsblatt vom 03.02.2006, S. 11: „Kronprinz im Vorstand“.
Der in Studien aus dem angloamerikanischen Raum gebräuchliche Begriff „Topmanager“ soll in unserer Studie synonym mit „Vorstand einer Aktiengesellschaft“ verwendet werden.
Es ist anzumerken, dass der Sarbanes-Oxley Act formal nur für Unternehmen gilt, die an US-amerikanischen Börsen gelistet sind. Dies trifft auf einige Unternehmen in unserem Datensatz zu. Grundsätzlich haben wir jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass eine unterschiedliche Entwicklung der Finanzvorstandsposition in Deutschland und den USA anzunehmen ist. Zur Einführung des Deutschen Corporate Governance Kodex vgl. auch Bassen et al. (2006).
Fee u. Hadlock (2004) heben die positiven Effekte bei der Verwendung einer aggregierten Größe zur Beurteilung einzelner Mitglieder des Management-Teams wie gegenseitiges Beobachten und Kontrollieren und Vermeidung von Absprachen und Sabotage hervor.
Aus praktischer Sicht wird die zeitgleiche Disziplinierung auch dadurch erschwert, dass die Suche nach Nachfolgern mit ausreichender Qualität durchaus mehrere Monate dauern kann.
Ebenso ist davon auszugehen, dass firmenspezifisches Humankapital verloren geht, da der Nachfolger – selbst wenn er aus dem Unternehmen heraus kommt – sich in die spezifischen Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden einarbeiten muss. Allerdings mag eine Entlassung des Vorstandsvorsitzenden auch signalisieren, dass sein firmenspezifisches Wissen als nicht ausreichend eingeschätzt wurde. Zumindest steht zu vermuten, dass von einem Nachfolger kurz- bis mittelfristig erwartet wird, eine wenigstens gleichwertige firmenspezifische Expertise aufzubauen.
Verstärkend wirkt hierbei die Beobachtung, dass die Auswahl von Vorstandsmitgliedern so erfolgt, dass sie zum Vorstandsvorsitzenden passen und nicht umgekehrt; vgl. hierzu Shen u. Cannella (2002b, S. 722): „Those executives whose capabilities and loyalties are suited to the [CEO] predecessors’ strategies will be removed in favor of those more suited to the new leaders’ strategies.“
Diese Argumentation lässt sich auch auf zeitlich nachgelagerte Wechsel im Vorstandsvorsitz erweitern. Der Aufsichtsrat könnte bestrebt sein, das Führungsteam schrittweise auszutauschen, um ein neues Profil des Management-Teams zu etablieren. Je nach Verfügbarkeit qualifizierter Manager könnte zuerst die Position des Finanzvorstandes und dann die des Vorstandsvorsitzenden so neu besetzt werden, dass diese dem angestrebten Teamprofil entsprechen. Eine Disziplinierung des Vorstandsvorsitzenden kann sich somit direkt positiv auf die Wahrscheinlichkeit einer Disziplinierung des Finanzvorstands auswirken oder aber Anzeichen für eine generelle Neubesetzung des Management-Teams sein.
Zudem verfügt der Finanzvorstand aufgrund seiner langen Tätigkeit im Vorstand über firmenspezifisches Humankapital und ein eigenständiges soziales Netzwerk im Unternehmen. Dies kann sich aus Sicht des neuen Vorstandsvorsitzenden als wertvoll für eine erfolgreiche Nachfolge erweisen. Wir danken einem anonymen Gutachter für wertvolle Anregungen zur konzeptionellen Entwicklung der aufgezeigten Interaktionseffekte zwischen Amtszeitunterschieden und parallelen Entlassungen des Vorstandsvorsitzenden auf die Wahrscheinlichkeit einer Entlassung auch des Finanzvorstandes.
In den logistischen Regressionsmodellen wird die Amtszeit (bzw. Unternehmenszugehörigkeit) des Vorstandsvorsitzenden indirekt über die Variable absolute Differenz zwischen der Amtszeit (bzw. Unternehmenszugehörigkeit) des Finanzvorstandes und des Vorstandsvorsitzenden berücksichtigt.
Für die Unternehmensgröße werden in der Literatur sowohl negative (vgl. z. B. Cosh u. Hughes 1997; te Wildt 1996; Salomo 2001) als auch positive (vgl. z. B. Parrino 1997; Fizel u. Louie 1990; Harrison et al. 1988) oder keine Effekte (vgl. z. B. Hadlock u. Lumer 1997; Puffer u. Weintrop 2005) gefunden. Für das Unternehmensalter ergibt sich ebenfalls ein gemischtes Bild.
Die empirischen Befunde hierzu für Vorstandsvorsitzende sind jedoch nicht eindeutig. So findet etwa Salomo (2001) einen positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil institutioneller Anteilseigner und dem erzwungenen Wechsel von Vorstandsvorsitzenden; Cosh u. Hughes (1997) in einem anderen Datensatz hingegen keinen.
Die für die Analyse benötigten Presseartikel sind das Ergebnis einer Abfrage der Datenbank LexisNexis mit folgenden Kriterien: „Name des scheidenden Finanzvorstandes“ und „Name des Unternehmens“ für einen Zeitraum von t−1 bis t0, beziehungsweise t−2 bis t0 mit t0 als Jahr des Wechsels.
Dies entspricht der üblichen Vorgehensweise, vgl. z. B. Mian (2001, S. 146).
Folgende Informationen wurden zusätzlich berücksichtigt: Nennen alle Artikel über einen Wechsel lediglich Pensionierung als Grund, wurde zusätzlich das Alter des Vorstands zur Beurteilung herangezogen. Ist der Vorstand älter als 60 Jahre, wurde der Wechsel als planmäßige Pensionierung, andernfalls als vorzeitige Vertragsauflösung eingestuft.
Vgl. te Wildt (1996) und Bresser et al. (2005) für eine Diskussion möglicher Erfolgsmaße. Weisbach (1988), te Wildt (1996) und Salomo (2001) argumentieren, dass kapitalmarktbasierte Maße auch zukünftige Erwartungen einpreisen und deshalb den aktuellen Unternehmenserfolg zum Teil verzerrt widerspiegeln.
Basis für die Bestimmung der Erfolgsmaße waren die Daten in Datastream und Worldscope. Folgende weiteren Definitionen bzw. Berechnungen liegen den Erfolgsmaßen zugrunde: Das Maß EBIT/TA ergibt sich durch Division des EBIT durch die Gesamtaktiva, das Maß RTS in einem Jahr t 0 als Veränderung des Aktienkurses in t 0 inklusive der Dividende in t0 bezogen auf den Aktienkurs im Jahr t −1, das Maß Umsatzwachstum in einem Jahr t 0 als Veränderung des Umsatzes zwischen dem Jahr t−1 und dem Jahr t0 bezogen auf das Jahr t−1.
Vgl. Huson et al. (2004) und Mian (2001), die sich auf den ORoA und ORoS als Erfolgsmaß fokussieren. Siehe Dowdell u. Krishnan (2004), Geiger et al. (2005), Geiger u. North (2006) zur Einflussnahme auf Jahresabschlussmaße um den Wechsel des Finanzvorstandes und Salomo (2001) zur Veränderung von Bilanzierungsmethoden um den Wechsel des Vorstandsvorsitzenden.
Es wurde der Median statt des arithmetischen Mittels verwendet, um den Einfluss von Ausreißern zu minimieren.
Vgl. Leker u. Salomo (1998). Auf diese Weise wird neben Branchen- und Jahreseffekten in gewissem Maße zusätzlich ein Größeneffekt kontrolliert.
Als institutionelle Anteile wurden dabei alle Anteile aufgefasst, die nicht von Privatpersonen oder Gründerstiftungen gehalten wurden und sich nicht im Streubesitz befanden.
Der ermittelte Anteil (47%) der erzwungenen Wechsel im Vorstandsvorsitz ist höher als bei Bresser et al. (2005) (34%), der vergleichbare Unternehmen untersucht. Dies mag bereits auf die Relevanz des in dieser Studie untersuchten Zusammenhangs zwischen Wechseln im Finanzvorstand und im Vorstandsvorsitz hinweisen (Hypothese 2).
Von den insgesamt beobachten 64 unterschiedlichen Wechseln im Vorstandsvorsitz fallen 4 Wechsel in jeweils 2 verschiedene Umgebungen eines Wechsels des Finanzvorstandes. Dementsprechend gibt es 4 Wechsel des Finanzvorstandes, die jeweils 2 parallele Wechsel des Vorstandsvorsitzenden aufweisen. In einem dieser Fälle sind beide Wechsel wie auch der Finanzvorstands-Wechsel erzwungen, bei 3 Fällen lassen sich je ein erzwungener und ein Routine-Wechsel um einen Routine-Finanzvorstands-Wechsel beobachten. Die jeweilige Variable Paralleler Wechsel im Vorstandsvorsitz – Erzwungener Wechsel bzw. Routine-Wechsel gibt an, ob ein Wechsel eines Vorstandsvorsitzenden des entsprechenden Typs parallel zum Wechsel des Finanzvorstandes stattfand.
Kolmogorov-Smirnov-Tests auf Normalverteilung des Unternehmenserfolgs liefern folgende Ergebnisse (als Grenzwert für eine signifikante Abweichung wird p=0,05 zugrunde gelegt): bei Unternehmen mit erzwungenen Wechseln deuten die Maße ORoA, EBIT/TA, RTS und Umsatzwachstum auf keine signifikante und nur für den RoA auf eine signifikante Abweichung hin; für Unternehmen mit Routine-Wechseln deuten die Ergebnisse für den EBIT/TA und den RTS auf keine und für die Maße ORoA, RoA und das Umsatzwachstum auf eine signifikante Abweichung hin.
Das Jahr t −1 ist das letzte volle Jahr, das dem scheidenden Finanzvorstand zuzurechnen ist. Im Jahr t0 des Wechsels kann unter anderem auch ein möglicher (negativer) Einfluss des neuen Finanzvorstandes durch bilanzpolitische Maßnahmen erfolgen. Vgl. Geiger u. North (2006) für eine Diskussion der „Big-Bath-Hypothese“.
Ausgangspunkt für die Betrachtung ist das Abgangsdatum des Finanzvorstandes, von dem ausgehend zeitlich vor- oder nachgelagerte Abgänge von Vorstandsvorsitzenden des selben Unternehmens gesucht werden.
Hierzu führten wir einen Binomialtest (Erwartungswert bei 4 Klassen von 25%) durch.
Für die weiteren Variablen werden deren Median-Werte angenommen. Vgl. auch Hoetker (2007) für eine Diskussion der grafischen Interpretation logistischer Regressionen.
Es steht zu vermuten, dass Unternehmen, die als vergleichbar zu den von uns betrachteten Aktiengesellschaften zu bezeichnen sind, auch eine vergleichbare Bekanntgabepolitik bei personellen Veränderungen in der Unternehmensführung verfolgen bzw. diese auch von der Presse entsprechend kommentiert werden.
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Danksagung
Die Autoren danken zwei anonymen Gutachtern, Herrn Dr. Hanns Goeldel, Herrn Dr. Augustin Kelava, Herrn Dr. Matthias Mahlendorf sowie den Teilnehmern der 71. Wissenschaftlichen Jahrestagung des VHB in Nürnberg und der 6. WHU-Controllertagung in Vallendar für ihre wertvollen Hinweise.
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Zander, K., Büttner, V., Hadem, M. et al. Unternehmenserfolg, Wechsel im Vorstandsvorsitz und Disziplinierung von Finanzvorständen. Z Betriebswirtsch 79, 1343–1386 (2009). https://doi.org/10.1007/s11573-009-0323-0
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11573-009-0323-0
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Keywords
- Chief Financial Officer (CFO)
- Chief Executive Officer (CEO)
- Corporate governance
- Managerial turnover
- Corporate performance