Skip to main content
Log in

Unternehmenserfolg, Wechsel im Vorstandsvorsitz und Disziplinierung von Finanzvorständen

Corporate performance, CEO turnover, and CFO dismissals

  • Forschung
  • Published:
Zeitschrift für Betriebswirtschaft Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Dem Finanzvorstand wird in praxisnahen Publikationen eine herausgehobene Stellung im Vorstand zugesprochen; empirische Befunde zu seiner Bedeutung in der Unternehmensführung sind jedoch rar. So bleibt bisher unbeantwortet, ob Finanzvorstände wie Vorstandsvorsitzende bei geringem Unternehmenserfolg häufiger entlassen werden und inwiefern auch erzwungene Wechsel des Vorstandsvorsitzenden disziplinierend auf Finanzvorstände wirken. Wir untersuchen daher die Disziplinierung von Finanzvorständen in den größten deutschen Aktiengesellschaften zwischen 1999 und 2006. Ausgehend von Prinzipal-Agenten-Beziehungen zwischen Aufsichtsrat, Vorstandsvorsitzendem und Finanzvorstand erwarten wir, dass im Disziplinierungskalkül der Prinzipale auch team- und firmenspezifisches Humankapital eine Rolle spielt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein geringer Unternehmenserfolg und ein erzwungener Wechsel im Vorstandsvorsitz unabhängig voneinander die Wahrscheinlichkeit einer Disziplinierung des Finanzvorstandes erhöhen. Zudem finden wir Anhaltspunkte für eine enge Teambeziehung zwischen Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzendem. Im Vergleich zu früheren Befunden wird die herausgehobene Stellung des Finanzvorstandes gegenüber einfachen Vorstandsmitgliedern deutlich, die eine intensivere Betrachtung des Finanzvorstandes bei zukünftiger Forschung zu Erfolgswirkungen von Führungswechseln nahe legt.

Abstract

The Chief Financial Officer (CFO) is often referred to as a company’s No. 2 on contemporary management boards; yet corresponding empirical evidence is scarce. As a result, academic literature has not yet investigated whether CFOs—like CEOs—are dismissed more frequently if corporate performance is poor and to what extent forced Chief Executive Officer (CEO) turnover also influences disciplinary action towards CFOs. Therefore, in this paper we examine the antecedents of forced CFO departures in the largest German corporations between 1999 and 2006. Building on principal-agent theory, we expect respective relationships between the board of directors, the CEO, and the CFO. Moreover, we propose that principals also take team-specific and firm-specific human capital into consideration when disciplining agents. We find that poor corporate performance and forced CEO turnover both independently increase the likelihood of CFO dismissal. In addition, we find indications for a close team relationship between CFOs and CEOs. In summary, our results support the prominent role of CFOs alongside CEOs on contemporary management boards and suggest a more detailed consideration of CFOs in future research on performance consequences of managerial successions.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Institutional subscriptions

Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. Die Begriffe CFO, Finanzvorstand, Vorstand Finanzen werden synonym gebraucht, im Folgenden Finanzvorstand. Abkürzend verwenden wir in diesem Beitrag nur den männlichen Artikel.

  2. Siehe hierzu: Börsen-Zeitung vom 07.03.2008, S. 8: „CFO – vom obersten Buchhalter zum Finanzstrategen“, Financial Times Deutschland vom 07.12.2007: „Vom Buchhalter zum Impulsgeber“, Handelsblatt vom 16.03.2009, S. 13: „Die neue Macht im Vorstand“.

  3. Siehe hierzu: Handelsblatt vom 03.02.2006, S. 11: „Kronprinz im Vorstand“.

  4. Der in Studien aus dem angloamerikanischen Raum gebräuchliche Begriff „Topmanager“ soll in unserer Studie synonym mit „Vorstand einer Aktiengesellschaft“ verwendet werden.

  5. Weitere Beiträge, die den Wechsel des Vorstandsvorsitzenden untersuchen, sind etwa Poensgen u. Lukas (1982), Coughlan u. Schmidt (1985), Warner et al. (1988), Weisbach (1988), Albach u. Freund (1989), Kaplan (1994) und im Kontext von Akquisitionen Gerpott (1993, 1994, 2000).

  6. In früheren Studien finden Boeker (1992) und Fee u. Hadlock (2000) bereits Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang. Durch die Branchenfokussierung können diese Befunde nur begrenzt auf Unternehmen in anderen Branchen übertragen werden, wie auch Fee u. Hadlock (2004) ausführen.

  7. Es ist anzumerken, dass der Sarbanes-Oxley Act formal nur für Unternehmen gilt, die an US-amerikanischen Börsen gelistet sind. Dies trifft auf einige Unternehmen in unserem Datensatz zu. Grundsätzlich haben wir jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass eine unterschiedliche Entwicklung der Finanzvorstandsposition in Deutschland und den USA anzunehmen ist. Zur Einführung des Deutschen Corporate Governance Kodex vgl. auch Bassen et al. (2006).

  8. Fee u. Hadlock (2004) heben die positiven Effekte bei der Verwendung einer aggregierten Größe zur Beurteilung einzelner Mitglieder des Management-Teams wie gegenseitiges Beobachten und Kontrollieren und Vermeidung von Absprachen und Sabotage hervor.

  9. Aus praktischer Sicht wird die zeitgleiche Disziplinierung auch dadurch erschwert, dass die Suche nach Nachfolgern mit ausreichender Qualität durchaus mehrere Monate dauern kann.

  10. Damit wählen wir einen ähnlichen Zeitabstand wie in vergleichbaren Untersuchungen (Mian 2001; Fee u. Hadlock 2004).

  11. Ebenso ist davon auszugehen, dass firmenspezifisches Humankapital verloren geht, da der Nachfolger – selbst wenn er aus dem Unternehmen heraus kommt – sich in die spezifischen Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden einarbeiten muss. Allerdings mag eine Entlassung des Vorstandsvorsitzenden auch signalisieren, dass sein firmenspezifisches Wissen als nicht ausreichend eingeschätzt wurde. Zumindest steht zu vermuten, dass von einem Nachfolger kurz- bis mittelfristig erwartet wird, eine wenigstens gleichwertige firmenspezifische Expertise aufzubauen.

  12. Verstärkend wirkt hierbei die Beobachtung, dass die Auswahl von Vorstandsmitgliedern so erfolgt, dass sie zum Vorstandsvorsitzenden passen und nicht umgekehrt; vgl. hierzu Shen u. Cannella (2002b, S. 722): „Those executives whose capabilities and loyalties are suited to the [CEO] predecessors’ strategies will be removed in favor of those more suited to the new leaders’ strategies.“

  13. Diese Argumentation lässt sich auch auf zeitlich nachgelagerte Wechsel im Vorstandsvorsitz erweitern. Der Aufsichtsrat könnte bestrebt sein, das Führungsteam schrittweise auszutauschen, um ein neues Profil des Management-Teams zu etablieren. Je nach Verfügbarkeit qualifizierter Manager könnte zuerst die Position des Finanzvorstandes und dann die des Vorstandsvorsitzenden so neu besetzt werden, dass diese dem angestrebten Teamprofil entsprechen. Eine Disziplinierung des Vorstandsvorsitzenden kann sich somit direkt positiv auf die Wahrscheinlichkeit einer Disziplinierung des Finanzvorstands auswirken oder aber Anzeichen für eine generelle Neubesetzung des Management-Teams sein.

  14. Zudem verfügt der Finanzvorstand aufgrund seiner langen Tätigkeit im Vorstand über firmenspezifisches Humankapital und ein eigenständiges soziales Netzwerk im Unternehmen. Dies kann sich aus Sicht des neuen Vorstandsvorsitzenden als wertvoll für eine erfolgreiche Nachfolge erweisen. Wir danken einem anonymen Gutachter für wertvolle Anregungen zur konzeptionellen Entwicklung der aufgezeigten Interaktionseffekte zwischen Amtszeitunterschieden und parallelen Entlassungen des Vorstandsvorsitzenden auf die Wahrscheinlichkeit einer Entlassung auch des Finanzvorstandes.

  15. In den logistischen Regressionsmodellen wird die Amtszeit (bzw. Unternehmenszugehörigkeit) des Vorstandsvorsitzenden indirekt über die Variable absolute Differenz zwischen der Amtszeit (bzw. Unternehmenszugehörigkeit) des Finanzvorstandes und des Vorstandsvorsitzenden berücksichtigt.

  16. Für die Unternehmensgröße werden in der Literatur sowohl negative (vgl. z. B. Cosh u. Hughes 1997; te Wildt 1996; Salomo 2001) als auch positive (vgl. z. B. Parrino 1997; Fizel u. Louie 1990; Harrison et al. 1988) oder keine Effekte (vgl. z. B. Hadlock u. Lumer 1997; Puffer u. Weintrop 2005) gefunden. Für das Unternehmensalter ergibt sich ebenfalls ein gemischtes Bild.

  17. Die empirischen Befunde hierzu für Vorstandsvorsitzende sind jedoch nicht eindeutig. So findet etwa Salomo (2001) einen positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil institutioneller Anteilseigner und dem erzwungenen Wechsel von Vorstandsvorsitzenden; Cosh u. Hughes (1997) in einem anderen Datensatz hingegen keinen.

  18. Die für die Analyse benötigten Presseartikel sind das Ergebnis einer Abfrage der Datenbank LexisNexis mit folgenden Kriterien: „Name des scheidenden Finanzvorstandes“ und „Name des Unternehmens“ für einen Zeitraum von t−1 bis t0, beziehungsweise t−2 bis t0 mit t0 als Jahr des Wechsels.

  19. Dies entspricht der üblichen Vorgehensweise, vgl. z. B. Mian (2001, S. 146).

  20. Folgende Informationen wurden zusätzlich berücksichtigt: Nennen alle Artikel über einen Wechsel lediglich Pensionierung als Grund, wurde zusätzlich das Alter des Vorstands zur Beurteilung herangezogen. Ist der Vorstand älter als 60 Jahre, wurde der Wechsel als planmäßige Pensionierung, andernfalls als vorzeitige Vertragsauflösung eingestuft.

  21. Vgl. te Wildt (1996) und Bresser et al. (2005) für eine Diskussion möglicher Erfolgsmaße. Weisbach (1988), te Wildt (1996) und Salomo (2001) argumentieren, dass kapitalmarktbasierte Maße auch zukünftige Erwartungen einpreisen und deshalb den aktuellen Unternehmenserfolg zum Teil verzerrt widerspiegeln.

  22. Basis für die Bestimmung der Erfolgsmaße waren die Daten in Datastream und Worldscope. Folgende weiteren Definitionen bzw. Berechnungen liegen den Erfolgsmaßen zugrunde: Das Maß EBIT/TA ergibt sich durch Division des EBIT durch die Gesamtaktiva, das Maß RTS in einem Jahr t 0 als Veränderung des Aktienkurses in t 0 inklusive der Dividende in t0 bezogen auf den Aktienkurs im Jahr t −1, das Maß Umsatzwachstum in einem Jahr t 0 als Veränderung des Umsatzes zwischen dem Jahr t−1 und dem Jahr t0 bezogen auf das Jahr t−1.

  23. Vgl. Huson et al. (2004) und Mian (2001), die sich auf den ORoA und ORoS als Erfolgsmaß fokussieren. Siehe Dowdell u. Krishnan (2004), Geiger et al. (2005), Geiger u. North (2006) zur Einflussnahme auf Jahresabschlussmaße um den Wechsel des Finanzvorstandes und Salomo (2001) zur Veränderung von Bilanzierungsmethoden um den Wechsel des Vorstandsvorsitzenden.

  24. Es wurde der Median statt des arithmetischen Mittels verwendet, um den Einfluss von Ausreißern zu minimieren.

  25. Vgl. z. B. Leker u. Salomo (1998), Huson et al. (2004), Bresser et al. (2005). Huson et al. (2004) wählen beispielsweise das Jahr vor dem Wechsel (t −1) als Referenzjahr für den Unternehmenserfolg vor einem Wechsel und für eine Analyse der Erfolgsänderungen durch einen Wechsel.

  26. Zur Parallelisierung von Wechsel- und Kontrolljahren vgl. Leker u. Salomo (1998) und Salomo (2001).

  27. Vgl. Leker u. Salomo (1998). Auf diese Weise wird neben Branchen- und Jahreseffekten in gewissem Maße zusätzlich ein Größeneffekt kontrolliert.

  28. Als institutionelle Anteile wurden dabei alle Anteile aufgefasst, die nicht von Privatpersonen oder Gründerstiftungen gehalten wurden und sich nicht im Streubesitz befanden.

  29. Der ermittelte Anteil (47%) der erzwungenen Wechsel im Vorstandsvorsitz ist höher als bei Bresser et al. (2005) (34%), der vergleichbare Unternehmen untersucht. Dies mag bereits auf die Relevanz des in dieser Studie untersuchten Zusammenhangs zwischen Wechseln im Finanzvorstand und im Vorstandsvorsitz hinweisen (Hypothese 2).

  30. Von den insgesamt beobachten 64 unterschiedlichen Wechseln im Vorstandsvorsitz fallen 4 Wechsel in jeweils 2 verschiedene Umgebungen eines Wechsels des Finanzvorstandes. Dementsprechend gibt es 4 Wechsel des Finanzvorstandes, die jeweils 2 parallele Wechsel des Vorstandsvorsitzenden aufweisen. In einem dieser Fälle sind beide Wechsel wie auch der Finanzvorstands-Wechsel erzwungen, bei 3 Fällen lassen sich je ein erzwungener und ein Routine-Wechsel um einen Routine-Finanzvorstands-Wechsel beobachten. Die jeweilige Variable Paralleler Wechsel im Vorstandsvorsitz – Erzwungener Wechsel bzw. Routine-Wechsel gibt an, ob ein Wechsel eines Vorstandsvorsitzenden des entsprechenden Typs parallel zum Wechsel des Finanzvorstandes stattfand.

  31. Kolmogorov-Smirnov-Tests auf Normalverteilung des Unternehmenserfolgs liefern folgende Ergebnisse (als Grenzwert für eine signifikante Abweichung wird p=0,05 zugrunde gelegt): bei Unternehmen mit erzwungenen Wechseln deuten die Maße ORoA, EBIT/TA, RTS und Umsatzwachstum auf keine signifikante und nur für den RoA auf eine signifikante Abweichung hin; für Unternehmen mit Routine-Wechseln deuten die Ergebnisse für den EBIT/TA und den RTS auf keine und für die Maße ORoA, RoA und das Umsatzwachstum auf eine signifikante Abweichung hin.

  32. Das Jahr t −1 ist das letzte volle Jahr, das dem scheidenden Finanzvorstand zuzurechnen ist. Im Jahr t0 des Wechsels kann unter anderem auch ein möglicher (negativer) Einfluss des neuen Finanzvorstandes durch bilanzpolitische Maßnahmen erfolgen. Vgl. Geiger u. North (2006) für eine Diskussion der „Big-Bath-Hypothese“.

  33. Ausgangspunkt für die Betrachtung ist das Abgangsdatum des Finanzvorstandes, von dem ausgehend zeitlich vor- oder nachgelagerte Abgänge von Vorstandsvorsitzenden des selben Unternehmens gesucht werden.

  34. Hierzu führten wir einen Binomialtest (Erwartungswert bei 4 Klassen von 25%) durch.

  35. Für die weiteren Variablen werden deren Median-Werte angenommen. Vgl. auch Hoetker (2007) für eine Diskussion der grafischen Interpretation logistischer Regressionen.

  36. Es steht zu vermuten, dass Unternehmen, die als vergleichbar zu den von uns betrachteten Aktiengesellschaften zu bezeichnen sind, auch eine vergleichbare Bekanntgabepolitik bei personellen Veränderungen in der Unternehmensführung verfolgen bzw. diese auch von der Presse entsprechend kommentiert werden.

  37. Die Befunde in Shen u. Cannella (2002b) deuten die Relevanz dieses Zusammenspiels an; sie differenzieren jedoch die Gruppe der einfachen Vorstandsmitglieder wie auch Fee u. Hadlock (2004) nicht weiter, was aufgrund unserer Befunde für den Finanzvorstand angezeigt erscheint.

Literatur

  • Albach H, Freund W (1989) Generationswechsel und Unternehmenskontinuität: Chancen, Risiken, Maßnahmen. Bertelsmann, Gütersloh

    Google Scholar 

  • Arthaud-Day ML, Certo ST, Dalton CM, Dalton DR (2006) A changing of the guard: executive and directors turnover following financial restatements. Acad Manage J 49(6):1119–1136

    Google Scholar 

  • Bassen A, Kleinschmidt M, Prigge S, Zöllner C (2006) Deutscher Corporate Governance Kodex und Unternehmenserfolg – Empirische Befunde. Die Betriebswirtschaft 66(4):375–401

    Google Scholar 

  • Barnett WP, Carroll GR (1995) Modeling internal organizational change. Annu Rev Sociol 21:217–237

    Article  Google Scholar 

  • Baxter J, Chua WF (2008) Be(com)ing the Chief Financial Officer of an organisation: experimenting with Bourdieu’s practice theory. Manage Acc Res 19:212–230

    Article  Google Scholar 

  • Becker GS (1962) Investment in human capital: a theoretical analysis. J Polit Econ 70(5):9–49

    Article  Google Scholar 

  • Black BS (1992) Institutional investors and corporate governance: the case for institutional voice. J Appl Corp Finance 5(3):19–32

    Article  Google Scholar 

  • Boeker W (1992) Power and managerial dismissal: scapegoating at the top. Adm Sci Q 37(3):400–421

    Article  Google Scholar 

  • Bresser RKF, Valle Thiele R, Biedermann A, Lüdeke H (2005) Entlassung des Vorstandsvorsitzenden und Unternehmenserfolg: Eine empirische Untersuchung der größten deutschen Aktiengesellschaften. ZfB 75(12):1165–1192

    Google Scholar 

  • Bresser RKF, Valle Thiele R (2008) Ehemalige Vorstandsvorsitzende als Aufsichtsratschefs: Evidenz zu ihrer Effektivität im Falle des erzwungenen Führungswechsels. ZfB 78(2):175–203

    Google Scholar 

  • Cao Q, Maruping L, Takeuchi R (2006) Disentangling the effects of CEO turnover and succession. Organ Sci 17(5):563–576

    Article  Google Scholar 

  • Cohen J (1960) A coefficient of agreement for nominal scales. Educ Psychol Meas 20(1):37–46

    Article  Google Scholar 

  • Copeland TE (2002) What do practitioners want? J Appl Finance 12(1):5–12

    Google Scholar 

  • Cosh A, Hughes A (1997) Executive remuneration, executive dismissal and institutional shareholdings. Int J Ind Organ 15(4):469–492

    Article  Google Scholar 

  • Coughlan AT, Schmidt RM (1985) Executive compensation, management turnover, and firm performance – an empirical investigation. J Account Econ 7(1–3):43–66

    Article  Google Scholar 

  • Denis DJ, Serrano JM (1996) Active investors and management turnover following unsuccessful control contests. J Financ Econ 40:239–266

    Article  Google Scholar 

  • Denis DJ, Denis DK, Sarin A (1997) Ownership structure and top executive turnover. J Financ Econ 45:193–221

    Article  Google Scholar 

  • Dowdell TD, Krishnan J (2004) Former audit firm personnel as CFOs: effect on earnings management. Can Account Perspect 3(1):117–142

    Article  Google Scholar 

  • Fee CE, Hadlock CJ (2000) Management turnover and product market competition: empirical evidence from the U.S. newspaper industry. J Bus 73:205–243

    Google Scholar 

  • Fee CE, Hadlock CJ (2003) Raids, rewards, and reputations in the market for managerial talent. Rev Financ Stud 16:1315–1357

    Article  Google Scholar 

  • Fee CE, Hadlock CJ (2004) Management turnover across the corporate hierarchy. J Account Econ 37(1):3–38

    Article  Google Scholar 

  • Fizel JL, Louie KKT (1990) CEO retention, firm performance and corporate governance. Manage Decis Econ 11(3):167–176

    Article  Google Scholar 

  • Friedman SD, Singh H (1989) CEO succession and stockholder reaction: the influence of organizational context and event content. Acad Manage J 32(4):718–744

    Article  Google Scholar 

  • Geiger MA, North DS, O’Connell BT (2005) The auditor-to-client revolving door and earnings management. J Account Audit Finance 20(1):1–26

    Google Scholar 

  • Geiger MA, North DS (2006) Does hiring a new CFO change things? An investigation of changes in discretionary accruals. Account Rev 81(4):781–809

    Article  Google Scholar 

  • Gerpott TJ (1993) Ausscheiden von Top-Managern nach Akquisitionen: Segen oder Fluch? Empirische Befunde zu Zusammenhängen zwischen der Ausscheidensquote von Top-Managern und der Erfolgsentwicklung akquirierter Unternehmen. ZfB 63(12):1271–1295

    Google Scholar 

  • Gerpott TJ (1994) Abschied von der Spitze. Eine empirische Untersuchung zur Höhe und zu Determinanten der Ausscheidensquote von Top-Managern akquirierter deutscher Unternehmen. Zfbf 46(1):4–31

    Google Scholar 

  • Gerpott TJ (2000) Personelle Veränderungen im Top-Management nach Unternehmenskäufen in den Neuen Bundesländern. ZfB 70(7–8):887–911

    Google Scholar 

  • Hadlock CJ, Lumer GB (1997) Compensation, turnover, and top management incentives: historical evidence. J Bus 70(2):153–187

    Article  Google Scholar 

  • Harrison JR, Torres DS, Kukalis S (1988) The changing of the guard: turnover and structural change in the top-management positions. Admin Sci Q 33(2):211–232

    Article  Google Scholar 

  • Hayes RH, Oyer P, Schaefer S (2006) Coworker complementarity and the stability of top-management teams. J Law Econ Organ 22(1):184–212

    Article  Google Scholar 

  • Hoetker G (2007) The use of logit and probit models in strategic management research: critical issues. Strat Manage J 28:331–343

    Article  Google Scholar 

  • Holmstrom B, Milgrom P (1994) The firm as an incentive system. Am Econ Rev 84(4):972–991

    Google Scholar 

  • Huson MR, Parrino R, Starks LT (2001) Internal monitoring mechanisms and CEO turnover: a long-term perspective. J Finance 56(6):2265–2297

    Article  Google Scholar 

  • Huson MR, Malatesta PH, Parrino R (2004) Managerial succession and firm performance. J Financ Econ 74:237–275

    Article  Google Scholar 

  • Jensen MC, Meckling WH (1976) Theory of the firm: managerial behavior, agency costs and ownership structure. J Financ Econ 3:305–360

    Article  Google Scholar 

  • Jovanovic B (1979) Firm-specific capital and turnover. J Polit Econ 87(6):1246–1260

    Article  Google Scholar 

  • Kang J-K, Shivdasani A (1995) Firm performance, corporate governance, and top executive turnover in Japan. J Financ Econ 38:29–58

    Article  Google Scholar 

  • Kaplan SN (1994) Top executives, turnover, and firm performance in Germany. J Law Econ Organ 10(1):142–159

    Article  Google Scholar 

  • Kesner IF, Dalton DR (1994) Top management turnover and CEO succession: an investigation of the effects of turnover on performance. J Manage Stud 31(5):701–713

    Article  Google Scholar 

  • Leker J, Salomo S (1998) Die Veränderung der wirtschaftlichen Lage im Verlauf eines Wechsels an der Unternehmensspitze. Zfbf 50(2):56–177

    Google Scholar 

  • Menon K, Williams DD (2008) Management turnover following auditor resignations. Contemp Account Res 25:567–604

    Google Scholar 

  • Mian S (2001) On the choice and replacement of Chief Financial Officers. J Financ Econ 60:143–175

    Article  Google Scholar 

  • Murphy KJ, Zimmerman JL (1993) Financial performance surrounding CEO turnover. J Contemp Account Econ 16(1–3):273–315

    Article  Google Scholar 

  • Naranjo-Gil D, Maas VS, Hartmann FGH (2009) How CFO’s determine management accounting innovation: an examination of direct and indirect effects. Eur Account Rev 1:1–29

    Google Scholar 

  • Parrino R (1997) CEO turnover and outside succession: a cross-sectional analysis. J Financ Econ 46:165–197

    Article  Google Scholar 

  • Perreault WD, Leigh LE (1989) Reliability of nominal data based on qualitative judgements. J Market Res 26:135–148

    Article  Google Scholar 

  • Poensgen OH, Lukas A (1982) Fluktuation, Amtszeit und weitere Karriere von Vorstandsmitgliedern. Die Betriebswirtschaft 42(2):177–195

    Google Scholar 

  • Pound J (1992) Raiders, targets, and politics: the history and future of american corporate control. J Appl Corp Finance 5(3):6–18

    Article  Google Scholar 

  • Puffer SM, Weintrop JB (1991) Corporate performance and CEO turnover: the role of performance expectations. Admin Sci Q 36(1):1–19

    Article  Google Scholar 

  • Salomo S (2001) Wechsel der Spitzenführungskraft und Unternehmenserfolg. Duncker & Humblot, Berlin

    Google Scholar 

  • Schrader S, Lüthje C (1995) Das Ausscheiden der Spitzenführungskraft aus der Unternehmung: Eine empirische Analyse. ZfB 65:476–492

    Google Scholar 

  • Shen W, Cannella AA (2002a) Power dynamics within top management and their impacts on CEO dismissal followed by inside succession. Acad Manage J 45(6):1195–1206

    Article  Google Scholar 

  • Shen W, Cannella AA (2002b) Revisiting the performance consequences of CEO succession: The impacts of successor type, postsuccession senior executive turnover, and departing CEO tenure. Acad Manage J 45(4):717–733

    Article  Google Scholar 

  • Shleifer A, Vishny RW (1986) Large shareholders and corporate control. J Polit Econ 94(3):461–488

    Article  Google Scholar 

  • te Wildt C (1996) CEO Turnover and Corporate Performance. The German case. Kieler Schriften zur Finanzwissenschaft. Wissenschaftsverlag Vauk, Kiel

    Google Scholar 

  • Veiga JF (1983) Mobility influences during managerial career stage. Acad Manag J 26(1):64–85

    Article  Google Scholar 

  • Virany B, Tushman ML, Romanelli E (1992) Executive succession and organization outcomes in turbulent environments: an organization learning approach. Organ Sci 3:72–91

    Article  Google Scholar 

  • Warner JB, Watts RL, Wruck KH (1988) Stock prices and top management changes. J Financ Econ 20:461–492

    Article  Google Scholar 

  • Weisbach MS (1988) Outside directors and CEO turnover. J Financ Econ 20:431–460

    Article  Google Scholar 

  • Zorn DM (2004) Here a chief, there a chief: the rise of the CFO in the American firm. Am Socio Rev 69(3):345–364

    Article  Google Scholar 

Download references

Danksagung

Die Autoren danken zwei anonymen Gutachtern, Herrn Dr. Hanns Goeldel, Herrn Dr. Augustin Kelava, Herrn Dr. Matthias Mahlendorf sowie den Teilnehmern der 71. Wissenschaftlichen Jahrestagung des VHB in Nürnberg und der 6. WHU-Controllertagung in Vallendar für ihre wertvollen Hinweise.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Utz Schäffer.

Anhang

Anhang

Tab. A1 Deskriptive Statistiken zu Kontroll- und Wechselunternehmen
Tab. A2 Routine-Wechsel – deskriptive Statistiken zu ausgewählten Untergruppen
Tab. A3 Vergleich Unternehmenserfolg: Unternehmen mit erzwungenen Wechseln des Finanzvorstandes versus Kontrollunternehmen; Medianvergleiche für verschiedene Erfolgsmaße (Mann-Whitney-U-Test)
Tab. A4 Vergleich Unternehmenserfolg: Unternehmen mit Routine-Wechseln des Finanzvorstandes versus Kontrollunternehmen; Medianvergleiche für verschiedene Erfolgsmaße (Mann-Whitney-U-Test)
Tab. A5 Logistische Regression zu Bedingungen eines erzwungenen Wechsels von Finanzvorständen: Verschiedene Erfolgsmaße
Tab. A6 Logistische Regression zu Bedingungen eines erzwungenen Wechsels von Finanzvorständen: Vergleich Modellspezifikation Amtszeit (Modell 1 in Tab. 8) vs. Unternehmenszugehörigkeit (Modell 3)
Tab. A7 Paralleler Wechsel des Vorstandsvorsitzenden nach Wechseltyp des Finanzvorstandes
Tab. A8 Wechsel des Finanzvorstandes und paralleler Wechsel des Vorstandsvorsitzenden mit Untergruppen Routine-Wechsel und absoluter Amtszeitunterschiede

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Zander, K., Büttner, V., Hadem, M. et al. Unternehmenserfolg, Wechsel im Vorstandsvorsitz und Disziplinierung von Finanzvorständen. Z Betriebswirtsch 79, 1343–1386 (2009). https://doi.org/10.1007/s11573-009-0323-0

Download citation

  • Received:

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s11573-009-0323-0

Schlüsselwörter

Keywords

JEL-Classification

Navigation