Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit hat den Zweck, den supraleitenden Zustand durch die Elektronentheorie der Metalle zu erklären. Den Ausgangspunkt bildet die Londonsche phänomenologische Theorie der Supraleitung und eine daran anschließende Arbeit des Verfassers (Abschnitt 1). Eine in letzterer Arbeit aufgestellte Hypothese soll jetzt begründet werden. Ein mißlungener Begründungsversuch auf dem Boden der herkömmlichen wellenmechanischen Metalltheorie wird in Abschnitt 2 diskutiert. In den Abschnitten 3 und 4 wird unter Berücksichtigung der Coulombschen Abstoßung und der magnetischen Wechselwirkung der Elektronen ein neues Bild des Elektronengases (richtiger der „Elektronenflüssigkeit“) im Metall entworfen. Es wird unter anderem die Möglichkeit einer Geschwindigkeitsüberstruktur der Metallelektronen auf Grund der magnetischen Austauschwechselwirkung erörtert. Die Abschnitte 5 und 6 beschäftigen sich mit der Deduktion der experimentell beobachtbaren Eigenschaften aus diesem überstrukturzustand. Abschnitt 7 bringt einige kritische Bemerkungen.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Zum Schluß danke ich meinem Lehrer, Herrn Geheimrat Sommerfeld herzlichst für sein großes Interesse an der Arbeit und für wertvolle Ratschläge bei der Durchsicht des Manuskripts, ebenso meinem Freunde L. Waldmann für wertvolle Diskussionen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Welker, H. Supraleitung und magnetische Austauschwechselwirkung. Z. Physik 114, 525–551 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01340411
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01340411