Seit September haben sich ungewöhnlich viele Menschen mit dem hoch-infektiösen Pest-Erreger auf Madagaskar infiziert. Auch in deutschen Praxen könnten Reiserückkehrer den Erreger Yersinia pestis einschleppen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat daher ein Flussschema für Ärzte entwickelt, um Verdachtsfälle auf Lungenpest abzuklären und bei bestätigten Infektionen Maßnahmen zu ergreifen. So sollte bei einem Verdachtsfall zunächst der Erkrankungsbeginn abgefragt werden: Bei Reiserückkehrern, die mehr als sieben Tagen vor Erkrankungsbeginn in Madagaskar waren, seien keine Maßnahmen erforderlich.