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Mediziner der Universität Pittsburgh, verfolgten über 13 Jahre alle Fälle beruflicher HCV- und HIV-Expositionen an ihrer Klinik. In diesem Zeitraum wurden 1361 Fälle eines HCV- und 266 Fälle eines HIV-Kontakts registriert. Nach den Vorgaben der Klinik erfolgte bei den Verletzten direkt nach der Exposition eine 20-minütige Wunddekontamination. 21,2% des medizinischen Personals führten nach HIV-Kontakt eine Postexpositionsprophylaxe durch. Die Betroffenen wurden insgesamt sechs Monate alle vier Wochen auf HCV bzw. HIV-Antikörper getestet.

Lediglich zwei der Personen mit HCV-Kontakt hatten sich tatsächlich mit HCV infiziert, dies entspricht einer Serokonversionsrate von 0,1%. Bei keinem einzigen Verletzten kam es zu einer HIV-Serokonversion. Dies sei laut Autoren trotz der gestiegenen Zahl an Menschen, die mit HIV leben, der Einführung der antiretroviralen Therapie zu verdanken, die durch Senkung der Viruslast bei den Patienten auch das Übertragungsrisiko auf das medizinische Personal verringere.