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Untersuchungen über primitive Intelligenzleistungen hochgradig Schwachsinniger und ihr Verhältnis zu den Leistungen von Anthropoiden

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Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie

Zusammenfassung

  1. 1.

    Bei tiefstehenden bildungsunfähigen Schwachsinnigen, die im Erwerb von Wissen und Vorstellungen versagen, wird auf Reste von Intelligenzäußerungen gefahndet.

  2. 2.

    Nach Ausschluß der motorisch Insuffizienten und der im Affektleben gestörten, zeigt sich eine Gruppe, bei welcher sich Verhaltungsweisen finden, denen die Eigenschaften einsichtigen Erfassens von Situationen und zweckmäßigen Handelns zuerkannt werden müssen.

  3. 3.

    Unter diesen heben sich zwei Typen heraus, nämlich: a) solche (die große Mehrzahl), deren Handeln durch optische Strukturen bedingt ist, b) solche, bei denen die physikalische Struktur der Situation bestimmend mitwirkt.

  4. 4.

    Das Verhalten der zu a genannten hat große Ähnlichkeit mit dem einsichtigen Verhalten von Menschenaffen.

  5. 5.

    Bei Prüfung des Gedächtnisses für neuerworbene Leistungen zeigt sich, daß es auffallend gering ist.

  6. 6.

    Daher tritt eine meßbare Übung nicht auf.

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Lindemann, E. Untersuchungen über primitive Intelligenzleistungen hochgradig Schwachsinniger und ihr Verhältnis zu den Leistungen von Anthropoiden. Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 104, 529–569 (1926). https://doi.org/10.1007/BF02864325

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