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Ueber die Amblyopie bei Nierenleiden mit Herzhypertrophie

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Literatur

  1. Hypertrophie des Bindegewebes in der Retina und im Opticus sind bereits von H. Demme (Beiträge zur pathol. Anatomie des Tetanus und einiger Krankheiten des Nervensystems, 1859) angegeben. Der Schlussfolgerung, dass sich die in Rede stehenden Retinalveränderungen auf Wucherung der Bindesubstanz mit nachfolgender regressiver Metamorphose und Zertrümmerung der Nervensubstanz reduciren, kann ich im Allgemeinen nicht beistimmen. Gerade da, wo die Bindegewebshypertrophie am ausgesprochensten ist, nämlich in der Papille, kommt es nicht zur fettigen Degeneration.

  2. Arch. f. path. Anat. X. 1. u. 2. H. pag. 178.

  3. Würzburger med. Zeitschrift, I. 1.

  4. Vergl. H. Müller, A. f. O. II. 2. pag. 37.

  5. Während des Druckes dieser Abhandlung hat mir Dr. Liebreich folgende Notiz, bezüglich des ophthalmoskopischen Befundes der Chorioidealveränderungen, zur Veröffentlichung übergeben: Weiter nach der Peripherie zu gelegen, als die Netzhautdegeneration, beobachtete ich bei Morbus Brightii rundliche, eckige, unregelmässige Flecken, theils heller, theils dunkler, als der übrige Augengrund, und offenbar durch Veränderungen im Epithel der Aderhaut veranlasst. Ausserdem aber schien sich an einzelnen Stellen über jene Flecken noch eine glecihmässige dünne Schicht, wie von einer klaren Flüssigkeit gebildet, hinwegzuziehen. In einem Falle beobachtete ich das allmälige Zunehmen dieser Schicht und eine dadurch entstehende kleine Netzhautablösung. Dass übrigens auch an den mehr centralen Partieen die Choroidealveränderungen vorkommen und nur durch die Netzhautveränderung verdeckt werden, sah ich ophthalmoskopisch daraus, dass nach dem Verschwinden der Netzhautdegeneration die Choroidealveränderungen auch an dieser Stelle sichtbar wurden.

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  1. C. Schweigger
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Schweigger, C. Ueber die Amblyopie bei Nierenleiden mit Herzhypertrophie. Archiv für Opthalmologie 6, 294–319 (1860). https://doi.org/10.1007/BF02720816

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