Zusammenfassung
An plasmolysierten Protoplasten vonTaraxacum officinale, Oenothera franciscana undHelodea densa wurde die gesamte Wasserführung in einen osmotischen und einen nichtosmotischen Anteil aufgegliedert.
Mit Hilfe der plasmometrischen und der grenzplasmolytischen Methode ließen sich zwei verschiedene Komponenten der nichtosmotischen Wasserführung plasmolysierter Protoplasten aufzeigen:
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a)
Bei Plasmolyse über mehrere Stunden läuft eine Wasseraufnahme ab (ΔV K ), die durch Azid (10−3 Mol), starke Plasmolyse oder osmotische Wasseraufnahme (kurzzeitige Erhöhung und Erniedrigung der Außenkonzentration) zu drosseln oder sogar in eine langsame Wasserabgabe umzuwandeln ist. Osmotische Wasseraufnahme und Azid gleichzeitig geboten, setzen die Wasserbilanz ganz besonders stark herab. Dieser Teil der nichtosmotischen Wasserführung ist also mit Stoffwechselleistungen der Zelle gekoppelt (Phosphorylierungen, Cytochromsystem).
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b)
Bei wechselnder Plasmolyse läßt sich nach osmotischem Wasserentzug eine zusätzliche, neu entstandene nichtosmotische Wasserführung aufzeigen (ΔV S ), die durch Azid nicht zu beeinflussen ist. Dieser Wasserbetrag wird mit der wechselnden Hydratation von Vacuolenkolloiden in Verbindung gebracht.
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Prell, H. Die Wasserbilanz plasmolysierter Protoplasten. Planta 46, 272–285 (1955). https://doi.org/10.1007/BF01929608
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