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Untersuchungen über den Diabetes mellitus nach Exstirpation des Pankreas

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Literatur

  1. In der Münchener medic. Wochenschrift 1891. Nr. 41 erhebt de Dominicis in Neapel Prioritätsansprüche in Bezug auf die Entdeckung des Pankreasdiabetes. Da dieselben in einigen neueren Publicationen Anerkennung gefunden haben (so z. B. bei Ebstein, Ueber die Lebensweise der Zuckerkranken. Wiesbaden 1892. S. 89), so möchte ich darauf hinweisen, dass die erste Mittheilung über unsere Versuche in der Semaine médicale am 22. Mai 1889 erschienen ist (Bericht über die Sitzung des Strassburger medicinisch-naturwissenschaftlichen Vereins), während die erste Veröffentlichung von Dominicis im Giornale int. delle scienze medic. erst Ende 1889 stattgefunden hat. Im Uebrigen sind die unabhängig von uns gewonnen Beobachtungen von Dominicis, sowie insbesondere seine Schlussfolgerungen von den unsrigen so verschieden, dass die Prioritätsfrage eigentlich gegenstandslos ist.

  2. Als Beispiel erwähne ich nur die Publication von Rémond (Gaz. des Hôpit. 1890. No. 84), welchem es, nach seiner eigenen Angabe, nicht gelungen ist die operativen Schwierigkeiten der Pankreasexstirpation zu überwinden, und welcher sich trotzdem veranlasst sieht, den Zusammenhang des Diabetes mit dem Fehlen des Pankreas in Abrede zu stellen.

  3. v. Mering und Minkowski, Diabetes mellitus nach Pankreasexstirpation. Archiv. f. exp. Path. u. Pharm. Bd. XXVI. 1889.

  4. So sagt z. B. Thiroloix (Etude sur les effets de la suppression lente du pancréas, Arch. de physiolog. Octobre 1892): “Lorsqu'on pratique l'ablation totale du pancréas en un temps, on laisse toujours des débris glandulaires, parfois même assez considérables (2 à 4 g) dans la concavité duodéno-stomacale.” —Vgl. auch S. 91. Anm. 1.

  5. Eine willkommene Bestätigung dieser Angabe finde ich bei Capparelli (Studi sulla funzione del pancreas e sul diabete pancreatico, Atti dell' Accademia Gioenia di Scienze Naturali in Catania. Vol. V. Serie 4. a. 1892), welcher erwähnt, dass er in den Fällen, in welchen der Diabetes nach der Pankreasexstirpation ausgeblieben war, nur durch frühzeitige Tödtung der Thiere habe nachweisen können, dass Reste der Drüse in der Bauchhöhle zurückgeblieben waren: “Frammentini cosi piccoli, che certamento sarebbero in seguito scomparsi per processi involutivi e che più tardi sarebbero stati irreperibili all' autopsia”.

  6. Exstirpation du pancréas, diabète sucré expérimental. Arch. de méd. expérimentale 1891. No. 1.

  7. Le diabète pancréatique. Paris 1892.

  8. Mémoire sur le pancréas. 1855. p. 104. — Leçons de physiologie expérimentale. 1856. p. 274.

  9. Centralbl. f. d. med. Wissensch. 1872. S. 790.

  10. Comptes rendus de l'acad. de Sciences 6 avril 1891. — Société de Biologie 17 avril 1891.

  11. Ueber die Folgen partieller Pankreasexstirpation. Centralbl. f. klin. Med. 1890. Nr. 5.

  12. Contribution à l'étude des fonctions du pancréas; diabète expérimental, Arch. de méd. expér. 1 Juillet 1891. No. 4. Expér. VII: “L'extrémité ultime de la queue de la glande qui est en rapport avec la rate, fut laissée en place, non pas à dessein, mais etc.” — An anderer Stelle (Arch. de Physiol. Avril 1892. p. 247) bemerkt er: “Il arrive en effet bien souvent que des lobules très petits adhérents au duodénum on aux vaisseaux spléniques échappent à l'exstirpation.” — Auch Thiroloix sagt bei einem Versuche (l. c. über die Pankreasverdauung der Vögel. Archiv f. Anatomie u. Physiologie. Physiol. Abtheil. 1879. S. 42): “On tente, mais en vain, de jeter d'autres ligatures entre le duodénum et le pancréas. Il y a une véritable fusion des deux organes.” Und an anderer Stelle schreibt er direct: “Jamais pour nous l'exstirpation n'est totale dans le sens strict du mot. Chaque fois, en effet, que, chez les animaux morts après avoir presenté tous les symptômes du diabète maigre, nous avons fait des coupes du duodénum, nous avons pu montrer qu'il restait encore contre l'intestin des lobules pancréatiques parfaitement nets.”

  13. Aus diesem Grunde kann ich auch das Verfahren von Capparelli nicht als zweckmässig anerkennen. Bei dem gewaltsamen Herausreissen der Drüse ist es, nach seiner eigenen Angabe, ihm mehrfach begegnet, dass kleine Fragmente zurückgeblieben waren, welche das Zustandekommen des Diabetes verhindert, bez. einen intermittirenden Verlauf desselben bewirkt hatten.

  14. Die Untersuchung auf Zucker wurde mit Rücksicht auf die Harnsäure im Alkoholextracte des Harnes ausgeführt.

  15. Versuche über die Pankreasverdauung der Vögel. Archiv f. Anatomie u. Physiologie. Physiol. Abtheil. 1879. S. 1–35.

  16. Tritt auch bei Kaltblütern nach Pankreasexstirpation Diabetes mellitus auf? Zeitschr. f. Biologie. Bd. XXVIII. Heft 3. 1892.

  17. Die Stickstoffbestimmungen wurden sämmtlich nach der Methode von Kjeldahl ausgeführt. Das Verhältniss des Traubenzuckers zum Stickstoff bezeichnen wir in dieser wie in allen folgenden Tabellen als D∶N.

  18. Die etwas höhere Zahl stand wohl noch unter dem Einflusse der vorausgegangenen Ernährung.

  19. In einzelnen Fällen schien es, als ob bei gesteigertem Eiweissumsatz die Zunahme der Zuckerausscheidung bereits früher bemerkbar sei, als die Steigerung der Stickstoffausscheidung. Doch haben Versuche, durch Prüfung der einzelnen Haruportionen zu verschiedenen Zeiten nach der Nahrungsaufnahme diese Frage zu entscheiden, bis jetzt noch keine sicheren Resultate ergeben, weshalb ich deren Mittheilung unterlasse.

  20. Vgl. hierüber Pflüger, Ein neues Grundgesetz der Ernährung und die Quelle der Muskelkraft. Arch. f. die ges. Physiol. Bd. LI. S. 320. 1891.

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  21. Diese Fehlerquelle lässt sich allerdings dadurch ausschalten, dass die Zuckerlösungen nicht per os, sondern durch subcutane Infusion den Versuchsthieren einverleibt werden. Ein Versuch, der in dieser Weise ausgeführt wurde, soll später noch erwähnt werden (s. S. 176).

  22. Vergleiche hierüber Anmerkung zu S. 91.

  23. Centralbl. f. klin. Med. 1890. Nr. 5.

  24. Es beruht auf einem Missverständniss, wenn Thiroloix (Le diabète pancréatique. p. 44) unter meinem Namen citirt: “Quand le fragment du pancréas resté en place est très petit et qu'il ne représente qu'un douzième ou un quinzième du poids de la glande, sa vitalité est compromise. Dès lors ses fonctions sont supprimés et les choses se passent comme s'il n'y avait pas de pancréas.” Eine solche Verallgemeinerung der einzelnen Beobachtung lag mir durchaus fern und war nach den Ergebnissen meiner Versuche auch nicht möglich. Der betreffende Satz lantet bei mir: “In 2 Fällen, in welchen die zurückgebliebenen Theile nur etwa 1/12, bez. 1/15 des Organes betrugen, beobachtete ich das Auftreten eines Diabetes mellitus schwerster Form, ähnlich wie nach der Totalexstirpation. Allerdings ist es nach dem Ergebnisse der anatomischen Untersuchung zweifelhaft geblieben, ob in diesen Fällen die zurückgelassenen Theile der Drüse überhaupt noch functionirt hatten.” Meine Bemerkung bezog sich also nur auf die thatsächliche Beobachtung in diesen beiden Versuchen, welche nach Lage der Dinge als Ausnahmen betrachtet werden mussten.

  25. Ganz ähnlich scheinen übrigens nach den neuesten Untersuchungen von v. Eiselsberg (Weitere Beiträge zur Lehre von den Folgezuständen der Kropfoperationen. Festschrift für Th. Billroth 1892) auch die Verhältnisse nach partieller Exstirpation der Schilddrüse zu liegen.

  26. Siehe Abelmann, Ueber die Ausnutzung der Nahrungsstoffe nach Pankreasexstirpation. Inaug.-Diss. Dorpat 1890. Vers. 3.

  27. Vgl. Lépine et Barral, Semaine médicale 1891. No. 57. p. 467.

    Google Scholar 

  28. Diabète pancréatique. p. 96.

  29. Minkowski, Weitere Mittheilungen über den Diabetes mellitus nach Exstirpation des Pankreas. Berl. klin. Wochenschr. 1892. Nr. 5.

  30. Greffe sous-coutanée du pancréas, Soc. de biolog. 9 avril et 23 juillet 1892; Comptes rendus de l'acad. de sciences 1 août 1892; Archiv. de physiol. Oct. 1892. Hédon erkennt die Priorität meiner Versuche an, beansprucht aber für sich die Originalität der Operationsmethode. Ich habe die Beschreibung meines Operationsverfahrens, welche ich gelegentlich meines Vortrages im Strassburger naturwissenschaftlich-medicinischen Verein am 18. December 1891 gegeben hatte, nicht in den Bericht über diesen Vortrag aufgenommen. Doch scheint Hédon meine Mittheilung auf dem XI. Congress für innere Medicin im April 1892 übersehen zu haben, da er sonst aus derselben entnommen haben würde, dass sein Verfahren mit dem meinigen im Wesentlichen identisch ist.

  31. Lancereaux et Thiroloix, Acad. des sciences 8 Août 1892. — Thiroloix, Bulletin de la soc. anatom. Juillet 1892. Arch. de physiol. Oct. 1892.

  32. Wien. klin. Wochenschr. 1892. Nr. 5.

  33. Bei zwei ganz jungen, 3 Monate alten Hunden waren diese Gefässe so schwach entwickelt, dass sie zur Ernährung des verlagerten Drüsenstückes nicht ausreichten.

  34. Verhandlungen des XI. Congresses für innere Medicin zu Leipzig 1892.

  35. Thiroloix, Note sur la physiologie du pancréas. De la dissociation expérimentale des sécrétions externe et interne de la glande — rôle dans le diabète. Arch. de physiol. October 1892.

  36. Analogien für ein solches Verhalten finden sich mehrfach im thierischen Stoffwechsel. Ich erinnere nur an die Harnsäurebildung bei den Vögeln: die Hauptmasse der Harnsäure entsteht hier synthetisch aus Ammoniak unter Mitwirkung der Leber und wird nach der Leberexstirpation nicht mehr im Harn ausgeschieden. Ein kleiner Theil der Harnsäure aber, welcher auf anderem Wege — aus den Xanthinkörpern — zu entstehen scheint, kann auch nach vollständiger Ausschaltung der Leber noch im Organismus gebildet werden und in den Harn übergehen.

  37. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XIV. 1888 und, Bd. XVI. 1889.

  38. Studien über d. Phloridzindiabetes. Zeitschr. f. Biol. XXVII. (N. F. IX) S. 81.

  39. Verhandlungen des X. internat. medic. Congresses zu Berlin 1890. Bd. II. Abth. V. S. 97.

  40. Exstirpation der Speicheldrüsen bei Thieren. Berliner medic. Zeitschrift 1842. S. 92.

  41. Ueber die Exstirpation sämmtlicher Speicheldrüsen beim Hunde. Inaug.-Dissert. Giessen 1862.

  42. Das Organ zeigte übrigens bei allen diesen Thieren normales Aussehen und normale Grössenverhältnisse, trotzdem in einem Falle die Entfernung des Pankreas erst 8 Monate nach der Speicheldrüsenexstirpation vorgenommen wurde.

  43. N. Hess, Ein Beitrag zur Lehre von der Verdauung und Resorption der Kohlehydrate. Strassb. Inaug.-Dissert. Frankfurt a. M. 1892.

  44. Diese Zahl fehlt in der Tabelle des Herrn Hess, findet sich aber in meinen Notizen.

  45. Kleiner Verlust beim Aufsammeln des Harns.

  46. Zur Exstirpation der Schilddrüse. Verhandlungen des X. Congresses für innere Medicin. Wiesbaden 1891. S. 502.

  47. Siehe hierüber Bischoff u. Voit, Die Gesetze der Ernährung des Fleischfressers. 1860. S. 269. — Worm-Müller, Pflüger's Archiv f. d. ges. Physiologie. Bd. XXXIV. S. 576. 1884. — Hofmeister, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. 1889. Bd. XXV. S. 240 und 1890. Bd. XXVI. S. 355. — Moritz, Ueber alimentäre Glykosurie. Verhandl. d. X. Congr. f. innere Med. Wiesbaden 1891. S. 492 ff.; Deutsches Archiv f. klin. Med. Bd. XLVI. S. 267. 1890.

  48. Siehe Gürtler, Der Strychnindiabetes. Inaug.-Diss. Königsberg 1886. —Langendorff, Untersuchungen über die Zuckerbildung in der Leber. Archiv f. Anat. u. Physiologie. 1886. Physiol. Abth. Suppl. Bd.

  49. Verhandl. des VI. Congresses für innere Medicin. Wiesbaden 1887.

  50. Beiträge zur Kenntniss der experimentellen Glykosurie. Inaug.-Dissert. Königsberg 1887. — Siehe Minkowski, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. XXIII. S. 142.

  51. Auch bei der soeben erwähnten Ente betrug der Zuckergehalt des Blutes vor der Phloridzininjection 0,136 Proc., 2 Stunden nach der Injection nur 0,108 Proc.

  52. Ganz analoge Resultate erhielt neuerdings Schabad (Wratsch 1892 Nr. 49), welcher die hier beschriebenen Versuche mit der Modification wiederholt hat, dass er nicht die Nieren exstirpirte, sondern nur die Ureteren unterband. Nach diesem Eingriffe war bei dem Phloridzindiabetes der Zuckergehalt des Blutes unverändert geblieben, bei dem Pankreasdiabetes dagegen in einem Falle sogar von 0,21 Proc. bis auf 1,29 Proc. (also auf das 6 fache!) gestiegen.

  53. Vielleicht könnte man folgender Annahme durch experimentelle Untersuchungen näher treten: Das Phloridzin ist ein Glukosid, welches bei der Spaltung neben Zucker Phloretin liefert. Auch diesem letzteren kommt, wie v. Mering gezeigt hat, die Eigenschaft zu, Glykosurie zu erzeugen, Vielleich handelt es sich nun darum, dass das Phloridzin in den Nieren (durch das Schmiedeberg'sche Histozym?) gespalten wird, und das frei werdende Phloretin sich im Organismus immer von Neuem mit Zucker paart, welcher in der Niere wieder abgespalten und sogleich ausgeschieden wird. — Doch verkenne ich nicht, dass gegen eine solche Annahme auch von vornherein schon Manches einzuwenden wäre.

  54. Zu der gleichen Ansicht ist neuerdings auch Lépine gelangt. Wenn er indessen sagt (Lépine, Die Beziehungen des Diabetes zu Pankreaserkrankungen. Wiener med. Presse 1892. Nr. 32. Anm.): „Wir (Lépine et Barral, Comptes rendus 28 Dec. 1891) haben festgestellt, dass beim Phloridzindiabetes keine Verminderung des glykolytischen Fermentes besteht, und dass dieser Diabetes ausschliesslich durch eine Hyperproduction an Zucker bedingt ist. Minkowski hat, nach uns(?), dieselbe Ansicht ausgesprochen”, so sehe ich mich genöthigt, zu betonen, dass meine Beobachtungen sich ebensowenig wie die aus denselben sich ergebenden Schlüsse mit denjenigen Lépine's decken. Eine „Hyperproduction von Zucker” als Ursache des Diabetes würde auch nicht mit der Verminderung des Zuckergehalts im Blute in Einklang zu bringen sein. Doch soll nicht in Abrede gestellt werden, dass möglicher Weise bei dem Phloridzindiabetes eine vermehrte Zuckerbildung als Folge des Zuckerverlustes in der That stattfindet. Dafür spricht wohl auch das Schwinden des Leberglykogens, bei dem Phloridzindiabetes.

  55. Ueber die Ausnutzung der Nahrungsstoffe nach Pankreasexstirpation. Inaug.-Diss. Dorpat. 1890.

  56. Bei der zweiten, wenige Tage vor dem Tode erfolgen Fütterung mit Maltose war offenbar eine genügende Resorption nicht mehr zu Stande gekommen.

  57. Berliner klin. Wochenschr. 1889. Nr. 14.

  58. Beiträge zur Pathologie und Therapie des Diabetes mellitus. Bd. I. S. 130ff. Marburg 1874.

  59. Die Gesetze der Ernährung des Fleischfressers. 1860.

  60. Pflüger's Archiv f. d. ges. Physiol. 1884. Bd. XXXIV. S. 576.

  61. Archiv f. exp. Path. u. Pharm. 1889. Bd. XXV. S. 240.

  62. Siehe Carl Voit, Ueber die Glykogenbildung nach Aufnahme verschiedener Zuckerarten. Zeitschr. f. Biol. 1892. Bd. XXVIII. N. F. X. S. 281–285.

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  63. Compt. rendus de la soc. de Biolog. 1889. Tom. XLI. p. 142.

  64. Ueber das Verhalten des Milchzuckers beim Diabetiker. Zeitschrift für Biologie. 1892. Bd. XXVIII.

  65. Ueber das Verhalten der Galaktose beim Diabetiker. Zeitschrift für Biologie. Bd. XXIX. (N. F. XI). 1892. S. 147.

  66. Sur la pathogénie du diabète consécutif à l'exstirpation du pancréas Arch. de physiol. Avril 1892.

  67. Nur de Dominicis (Münch. med. Wochenschr. 1891. Nr. 41–42) will häufig bei den diabetischen Thieren noch sehr erhebliche Glykogenmengen gefunden haben — ein Beweis mehr, dass er bei seinen Versuchen das Pankreas nicht immer vollständig entfernt hat.

  68. Zur quantitativen Bestimmung des Glykogens. Zeitschrift für Biologie. Bd. XXII. S. 161.

  69. Die Leber eines gleichaltrigen und in gleicher Weise gefütterten normalen Schweines enthielt 4,73 Proc., Glykogen.

  70. l. c. Die Leber eines gleichaltrigen und in gleicher Weise gefütterten normalen Schweines enthielt 4,73 Proc., Glykogen. S. 257.

  71. E. Külz, Beiträge zur Kenntniss des Glykogens. Festschrift für Carl Ludwig. Marburg 1891. — Ueber den Einfluss angestrengter Körperbewegung auf den Glykogengehalt der Leber. Pflüger's Archiv f. d. ges. Physiol. Bd. XXIV. —Aldehoff, Ueber den Einfluss der Carenz auf den Glykogenbestand von Muskel und Leber. Zeitschr. f. Biolog. Bd. XXV. S. 137.

  72. Die Zuckerbildung im Thierkörper. Berlin 1890.

  73. Seegen stützt seine Ansicht hauptsächlich auf die Beobachtung, dass in dem überlebenden Lebergewebe die Zuckerbildung zu Stande komme, ohne dass der Glykogenbestand vermindert werde. Giebt man die Richtigkeit dieser Beobachtung zu, so scheint sie mir höchstens zu beweisen, dass ausser aus dem Glykogen noch aus anderem Material Kohlenhydrate entstehen. Die Möglichkeit, dass in dem überlebenden Lebergewebe ebenso wie eine Zuckerbildung auch eine Glykogenbildung von Statten gehen könnte, hat Seegen nicht berücksichtigt.

  74. Pflüger's Archiv f. d. ges. Phys. Bd. XXIV.

  75. Ueber das Verhalten des Muskelglykogens nach der Leberexstirpation. Inaug.-Diss. Königsberg 1886. — Siehe Minkowski, Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. XXIII. S. 139.

  76. Die meisten derselben erwähnt Lépine in seiner Mittheilung über „die Beziehungen des Diabetes zu Pankreaserkrankungen.” Wiener med. Presse 1892. Nr. 27–32.

  77. II fermento glicolitico del sangue, Riforma medica. Nr. 160–162. Luglio 1891. — Ibid. Wiener med. Presse 1892 Nr. 13. Gennaio 1892.

  78. Sul diabete che segue all' estirpazione del pancreas. Ibid. Wiener med. Presse 1892 No. 21. 1891.

  79. Glycolyse dans le sang et ferment glycolytique. Archiv. de physiol. Juli 1891 und April 1892.

  80. Die Zuckerumsetzung im Blute mit Rücksicht auf Diabetes mellitus. Wien. klin. Woch. 1892. Nr. 14 u. 15. — Centralbl. f. Physiol. 1891. Heft. 25 u. 26.

  81. Onderzoekingen uit het Physiol. Laborator. te Utrecht IV Reehs II Deel I 1892 (ref. in Semaine médic. 1892. p. 428. No. 53).

  82. Ueber die Zuckerumsetzung im menschlichen Blute ausserhalb des Gefässystems. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XXI. 3. u. 4. Heft. 1892. S. 315.

  83. Minkowski, Berl. klin. Wochenschr. 1892. Nr. 5.

  84. Etude sur le pancréas et sur le diabéte pancréatique. Paris 1891.

  85. Versuche, durch Zufuhr des fehlenden Fermentes die Zuckerausscheidung bei diabetischen Thieren zu vermindern, haben bis jetzt kein positives Resultat ergeben. Sowohl die Verfütterung von frischen Pankreasdrüsen, wie die subcutane Injection von frisch bereiteten Auszügen aus der Bauchspeicheldrüse unmittelbar vorher getödteter gesunder Hunde blieben ohne Einfluss auf den Zuckergehalt des Harnes (siehe z. B. Versuch 19. S. 133). Gleiche Misserfolge erwähnen Hédon, de Dominicis, Lépine. Capparelli (Atti dell' Accademia Gioenia di Scienze Naturali in Catania 1892) will neuerdings durch Injection von fein vertheilten Pankreasstückchen in die Bauchhöhle von diabetischen Hunden eine Abnahme der Zuckerausscheidung erzielt haben. Doch hat er nur den Procentgehalt an Zucker im Harn bestimmt, ohne die Gesammtmenge des ausgeschiedenen Traubenzuckers und die Beschaffenheit der Nahrung zu berücksichtigen. Ausserdem sind derartige Versuche durchaus nicht eindeutig, da durch alle möglichen Schädigungen der diabetischen Thiere eine Verminderung des Zuckergehalts hervorgerufen werden kann. So hat z. B. auch Lépine nach Injection von Diastase, und Dominicis nach intravenöser Injection einer Lösung von kohlensaurem Natron den Zuckergehalt im Harn abnehmen sehen.

  86. In dieser Hinsicht ist die Beobachtung von Colenbrander von besonderem Interesse, welcher gefunden hat, dass der Zusatz von Blutegelextract zum Blute die Glykolyse hindert.

  87. Diese Analysen wurden von Herrn Dr. Socin ausgeführt.

  88. Allerdings dürfte die von Kraus angewandte Untersuchungsmethode nicht ganz einwandfrei sein.

  89. Lépine et Barral, Comptes rendus 23. Juni 1890 bis 20. Juli 1891.

  90. Selbstverständlich muss hierbei vorausgesetzt werden, dass die Regulation hier nicht etwa durch das Sinken des Zuckergehalts im Blute bewirkt wird — eine Annahme, die ohnehin sehr wahrscheinlich ist.

  91. Durch Fritz Voit (Ueber den Stoffwechsel bei Diabetes mellitus. Zeitschr. f. Biolog. Bd. XXIX. S. 129. 1892) ist es neuerdings nachgewiesen, dass der gesteigerte Eiweissverbrauch des Diabetikers nur auf der Unfähigkeit beruht, die Kohlenhydrate in dem gleichen Umfange zu verwerthen, wie es dem gesunden Menschen möglich ist.

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  92. Mässige Mengen von Aceton fanden sich allerdings häufiger im Harn der diabetischen Thiere, auch wenn Acetessigsäure und Oxybuttersäure nicht nachweisbar waren.

  93. Ueber Acetonurie und Diaceturie. Berlin 1885.

  94. Vgl. hierüber Wolpe, Untersuchungen über die Oxybuttersäure des diabetischen Harns. Inaug.-Diss. Königsberg 1886. — Eine sehr eingehende Berücksichtigung der Literatur über diesen Gegenstand findet sich bei Lorenz, Untersuchungen über Acetonurie u. s. w. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. XIX. H. 1 u. 2. 1891.

  95. Mikroskopische Untersuchungen über Glykogenreaction im Blut. Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. XXVIII. S. 272.

  96. Von Thomas Christie & Co., London Leine Street 25 direct bezogen.

  97. Zur Wirkungsweise des Syzygium Jambolanum beim Diabetes mellitus. Berliner klin. Wochenschr. 1892. Nr. 1.

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Minkowski, O. Untersuchungen über den Diabetes mellitus nach Exstirpation des Pankreas. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 31, 85–189 (1893). https://doi.org/10.1007/BF01824780

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