Zusammenfassung
Wenn die Heilige Alliance, die bald nach dem Wiener Kongresse und auf dessen Grundlage zu dessen Befestigung entstand, auch in manchem Zuge an den Völkerbund erinnert und als eine Vorerscheinung zu diesem erscheinen könnte, so weicht sie doch wesentlich von ihm ab. Fußen auch beide auf dem Siege vieler über einen einzigen Feind, den man weiterhin gefesselt halten wollte, so war zwar die Kampfstellung des früheren Bundes viel ausgesprochener, aber der Feind selbst wurde eher und freundlicher aufgenommen. Beide Bünde vertreten mehr oder weniger gewisse Grundsätze, die sich gegen die des Geschlagenen wenden: aber während die des damals Unterlegenen bald weiter um sich griffen und heute einen viel größeren Sieg davon getragen haben als die Nation selbst, der sie entsprangen, sind die Grundsätze und staatlichen Prinzipien der damaligen Sieger, der heute Geschlagenen, zerstört und erledigt, viel mehr als die Völker, die von ihnen beherrscht waren.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Steinmetz, R. (1930). Der Vierbund und die Heilige Alliance. In: Englands Anteil an der Trennung der Niederlande 1830. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-7589-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-015-7589-8_4
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-94-017-0044-3
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