Zusammenfassung
Die Frage, inwieweit die Nominierung von Bundestagskandidaten geeignet ist, eine ‘echte ’Elite im Sinne eines konservativ-wertgebundenen Elitebegriffs hervorzubringen, wurde in dieser Arbeit aus bereits erörterten Gründen 76 weitgehend ausgeklammert. Der einzige Punkt, an dem die konservative Elitekritik sich operationalisieren liess, war die Frage, ob grosse, demokratisch eingesetzte Gremien dazu neigen, eher ‘ihresgleichen’ auszuwählen als Personen, die durch bestimmte Eigenschaften hervorragen77. Die wichtige Rolle des Lokal- und Regionalegoismus bei allen Parteien, die grosse Bedeutung eines langjährigen partennternen Aufstiegswegs besonders bei der SPD und das geringe Gewicht des Auswahlgesichtspunkts ‘parlamentarische Qualifikation’, auch dann, wenn Unterschiede in der parlamentarischen Qualifikation für die Auswahlgremien erkennbar waren, scheinen der konservativen Elitekritik rechtzugeben.
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© 1970 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Zeuner, B. (1970). Parlamentarische Führerauslese und parlamentarisches System. In: Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl 1965. Studien zur Regierungslehre und Internationalen Politik, vol 2. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-3203-2_15
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