Zusammenfassung
Der Beizprozeß in der Gerberei stellt sowohl in seiner früher hauptsächlich angewandten Form der Hundekot-, Hühnermist- und Taubenkotbeize wie in seiner heutigen Form der Verwendung künstlich hergestellter Beizpräparate einen rein enzymatischen Prozeß dar. Neben der Aufgabe des Beizprozesses, die in der Haut vom Äschern verbliebenen Oberhaut-und Haarreste weiter abzubauen und leicht entfernbar zu machen und eine gewisse verseifende und emulgierende Wirkung auf die noch in der Blöße verbliebenen Hautfette auszuüben, also eine Reinigung der Blöße zu bewirken, steht die Aufgabe, die in der Lederhaut befindlichen Bindegewebszellen teilweise zu entfernen und eine gelinde peptisierende Wirkung auf das Kollagen der Bindegewebsfasern auszuüben.
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Literatur
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Stather, F. (1934). Beizfehler. In: Haut- und Lederfehler. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7813-3_9
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