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Das griechische Problem

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Part of the book series: Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen ((AFLNW,volume 11))

Zusammenfassung

Inmitten der großräumig gewordenen Welt und der sie erfüllenden Spannungen lag Griechenland etwa so, wie heute Europa mit seiner „Kleinstaaterei“ unter den Weltmächten der Peripherie ringsum vegetiert. Die neuen Großstaaten waren zum überwiegenden Teil durch die in sie aus dem einstigen Herzlande hineinströmenden Siedler, Soldaten, Pioniere, Abenteurer, Kaufleute, Künstler, Handwerker etc. und durch die ihnen vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten zu dem geworden, was sie waren. Jetzt kehrte sich der Druck dieser Mächte gegen das Mutterland und bedrohte dessen traditionelles Überlegenheitsgef limmer fühlbarer. Schon Alexanders Erlaß von 324 v. Chr. an die Hellenenstaaten, ihre Verbannten wieder aufzunehmen, bedeutete ein unliebsames Erwachen für die, die sich als Bundesgenossen, nicht als Untergebene des Welteroberers betrachteten. . Sie mußten sehen, daß ihnen nur die Wahl blieb zwischen Nachgiebigkeit oder aussichtslosem Krieg, und entschlossen sich zähneknirschend zum ersteren. Der plötzliche Tod des Gewaltigen und die auf ihn folgende Erhebung der Hellenen unter Athens Führung brachte nicht die erhoffte Erleichterung, sondern die militärische Niederlage im Lamischen Kriege gegen die Diadochen.

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Referenzen

  1. Griechische Geschichte2 4, 1 (1924) S. 119. Gegen die noch immer in der Forschung begegnende Unterschätzung der griechischen Städte als politischer Größen in der Zeit nach Alexander wendet sich in eingehender Argumentation M. Rostovtzeff, Gesellschaftsund Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt (deutsche Ausgabe von Bayer, 1955) 2, S. 892 ff.

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  2. Philip V. S. 65.

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  3. Vgl. dazu Grundlagen etc. S. 114.

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  4. Liv. 36, 17, 5 (191 v. Chr.); vgl. 35, 49; Plut. Tit. 17 Schluß. Liv. 38, 17, 11 (189 v. Chr.). Bekanntlich haben später die Attizisten den Asianismus in der Rhetorik aus der Überfremdung Athens durch Ausländer herleiten wollen: Cicero, Brutus 258 ff.

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  5. Strabo 1, 4, 9. Grundlagen etc. S. 76. 310. 498.

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  6. S. 44.

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  7. Vgl. Niese, Gesch. der griech. u. makedon. Staaten 2, S. 427 ff.

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  8. E. Bickermann, Hermes 67 (1952) S. 64, Anm. 2.

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  9. Polyb. 5, 106, 7 f., der die athenische Neutralitätspolitik und das nicht immer würdige Umwerben der Monarchen, besonders Ptolemäos’ IV., mit Ehrendekreten und öffentlichen Huldigungen aller Art den damals leitenden Staatsmännern zur Last legt. Niese, Gesch. der griech. und makedon. Staaten 2, S. 463 ff.

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  10. 5, 39 6.

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  11. Man wird sich hierbei an Rankes Politisches Gespräch von 1836 erinnern dürfen, in dem die bereits zu einer Art Dogma der Staatsweisheit gewordene Meinung von dem „Gegensatz zweier feindlicher Parteien in Europa“ (Ausg. von Meinecke, 1924, S. 42), der legitimistischen und der revolutionären, als Chimäre entlarvt und die Machtinteressen der einzelnen Staaten als die eigentliche politische Realität erwiesen wurden.

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  12. Vgl. z. B. Briefwechsel 1, 66 f. an F. G. Weacker (1834). G. Droysen, J. G. Droysen (1910) S. 103.

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  13. Inschr. von Priene Nr. 19, 19 ff.

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  14. Polyb. 2, 43, 10. 9, 34, 6; 38, 9.

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  15. 10,26.

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  16. Dazu vgl. E. Bickermann, Hermes 67 (1932) S. 57 ff. M. Rostovtzeff, Gesellschaftsund Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt (dtsch. Ausg. v. Bayer 1955) 1, S. 412 ff.

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  17. Zum Datum vgl. W. Hoffmann, Art. ‚Philopömen‘ in Paulys Realencyclop. 20, 1 (1941) Sp. 82 f.

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  18. Plut. Philop. 11.

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  19. Das setzt Thukydides im Proömium seines Werkes als bekannt voraus, wenn er den Zusammenstoß zwischen Athen und Sparta und ihren beiderseitigen Bundesgenossen als die größte politische Erschütterung (xCvηjaK 1, 1, 2) der Menschheitsgeschichte bezeichnet, trotz dem auf den ersten Blick räumlich viel weiter ausgreifend erscheinenden großen Perserkriege (vgl. 1, 23, 1–3).

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  20. Vgl. Holleaux, Rome etc. S. 35 ff.

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  21. Polyb. 11, 5,1 ff. Vgl. o. S. 15.

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  22. Polyb. 5, 88 ff. M. Rostovtzeff, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte der hellenist. Welt (dtsch. Ausgabe von Bayer, 1955) 1, S. 177. — R. weist 2, S. 538 mit Recht auf die rhodische Währung in der Ägäis und auf die rhodischen Bemühungen um allgemeine Anerkennung der sog. Lex Rhodiaca als Zeugnisse für die kommerzielle Vereinheitlichung der griechischen Welt als leitendes Prinzip der rhodischen Politik hin.

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  23. Paulys Realencyclopädie2 3 A (1928) Sp. 1449 s. v. Sparta.

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  24. Vgl. o. S. 55.

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  25. Besonders eindringlich bezeugt dies Plutarch (Kleom. 3, 4. Philop. 8) für den Achäischen Bund, offenbar in Anlehnung an Polybios.

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  26. Bengtson, Griech. Gesch. S. 427.

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  27. Vgl. dazu jetzt Rostovtze ff, Gesellschafts- und Wirtschaftsgesch. der hellenist. Zeit (dtsch. Ausg.) 1, S. 148 ff. 154. Liste der von den Ätolern geplünderten Heiligtümer: S. 153.

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  28. Polyb. 5, 107, 6 f. Zum Prinzip des „Beute von Beute Martiens“ vgl. die Ausführungen Philipps V. vor dem Friedenskongreß 198 v. Chr., die der Römer Flamininus mit Erstaunen zur Kenntnis nimmt: Polyb. 18, 4, 8 ff. Rostovtzeff, a. a. O. 2, S. 478.

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  29. Polyb. 4, 67, 4.

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  30. Geschichte der griech. u. makedon. Staaten 2, S. 217, Anm. 2.

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  31. Vgl. Polyb. 10, 15, 4 f.

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  32. Polyb. 9, 34, 11.

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  33. Polyb. 9, 42, 5 ff.

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  34. Polyb. 18, 5, 7 f.

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  35. Polyb. 4, 25, 7.

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  36. Über seinen Ursprung aus der in Amarion tagenden Amphiktionie s. A. A ymard, Mélanges Cumont (1936) S. 1 ff.

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  37. Vgl. H. Swoboda, Die griechischen Bünde und der moderne Bundesstaat (Prag 1915).

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  38. M. Geher, Die Achaica im Geschichtswerk des Polybios, Abh. Berliner Akad. der Wiss. 1940, S. 7, nimmt den Protest der spartanischen Gesandten ernst, die in Rom darüber klagen, daß ihre Stadt „der freien Willensäußerung beraubt sei, weil der Staat den Bundesbeschlüssen der Achäer gehorchen müsse und jeder einzelne Bürger den Befehlen der Bundesbeamten unterstehe“ (Polyb. 22, 12, 1 ff.). Aus diesem Plädoyer für die Anarchie — denn darauf kommt es bei der Bundesstadt hinaus — und ähnlichen Argumenten bestätigt sich für G., daß Polybios’ Schilderung der achäischen Bundesdemokratie mehr ein politisches Programm als eine sachliche Darlegung ist (S. 8). Hält er jedes politische Programm für unsachlich?

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  39. Das ist auch J. Vogt noch immer nicht aufgegangen, wie mir jedenfalls seine neuesten Ausführungen in der Histor. Zeitschrift 182 (1956) S. 249 ff. zeigen. Mit Ephoros (S. 261 ff.) gegen Thukydides sich zu stellen (hat Vogt Ed. Meyers klassische Ausführungen im 2. Bd. seiner Forschungen, S. 326 ff., ganz aus den Augen verloren?) ist auf jeden Fall mißlich, ebenso mit Pseudo-Xenophon etc.: „Du gleichst dem Geist, den du begreifst“. Wenn Vogt in meiner „Klassischen Demokratie“ (1954) nur „die Demokratie eines späten Klassizismus“ (?) statt des wirklichen Staates der Athener finden will, so nötigt mich das in aller Freundschaft zu der Entgegnung, daß ich in seinem Aufsatz den Antidemokratismus einer überlebten Romantik anerkannt sehe, der unvoreingenommener Quellenkritik nicht standhält und den ich nicht nur um der deutschen Wissenschaft willen beklage.

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  40. 6, 4, 6. 10; 9, 7 f. wird als homonymer Begriff dafür Cheirokratie, „Herrschaft der Fäuste“, gebraucht. Der Hinweis 6, 4, 4 f., eine Verfassung, in der jede Masse die Vollmacht hat, zu tun, was sie wolle und sich in den Kopf setze, sei darum noch nicht als Demokratie anzusprechen, solange ihr die Ehrfurcht vor Göttern, Eltern und Alten und der Gehorsam gegenüber den Gesetzen fehle, zeigt, wie sehr Polybios’ Bild der Demokratie — und wir müssen annehmen, daß sein Bild zugleich das der verantwortungsbewußten achäischen Politiker war — dem der klassischen Demokratie vor dem Peloponnesischen Kriege entspricht. Die Wende für letztere bezeichnet der Arginusenprozeß in Athen 406 v. Chr. (Xen. Hell. 1,7,12).

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  41. Griech. Geschichte2 4, 1 (1925) S. 600.

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  42. Aratos S. 158 ff.

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  43. Damit richtet sich die Kritik des Phylarch und der Leute seines geistigen Niveaus an Arat (die Belegstellen bei Gelzer a. a. O. S. 10 f.) ebenso wie die moderne Bewunderung des „großartigen Gedankens“ einer griechischen Großmacht spartanischer Prägung gegen Makedonien (GelzerS. 11) , d. h. eines Kolosses auf tönernen Füßen, eben einer Tyrannis, von selber. Man kann Kleomenes III. nicht nur von Plutarchs Idealbild her richtig verstehen wollen.

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  44. Das bedeutet nicht: treiben ließ, genau so wenig wie bei Bismarck. Gerade Arats Verhandlungen mit Antigonos Doson zeigen es; vgl. Gelzer a. a O. S. 12 ff. Antigonos war kein Tyrann. „Wo man nur zwischen Kleomenes und ihm wählen konnte, mußte die Entscheidung für ihn fallen. Das war die áváyxηη, die Arat selbst zu seiner Entschuldigung anführte“ (Gelzer S. 14). M. E. ist diese Feststellung richtig; wie verträgt sie sich mit Gelzers Sympathie für Kleomenes?

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  45. S165f.

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  46. Wenn Polybios (und der ihm hier offensichtlich folgende Plutarch) Arats Bemühungen auf die Zusammenfassung des Peloponnes zu einer Einheit beschränken, so tragen sie mit dieser Einschränkung der tatsächlichen Entwicklung Rechnung und machen aus der Not eine Tugend.

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  47. Deutsche Ausgabe der History of Greece Bd. 1 (1850) S. IV.

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  48. Man verarge mir nicht, daß mir angesichts dieses Suchens immer wieder eine Fabel in den Sinn kommt, die ich in meiner Kinderzeit las und die meiner Erinnerung nach in einem Gedichtehen von Rudolf Baumbach behandelt ist: Die frierenden Affen im Walde erblicken ein Glühwürmchen, halten es für einen Feuerfunken, häufen welkes Laub und Reisig um es und blasen nach Kräften hinein, um das vermeintliche Feuer anzufachen. Eine Taube schaut ihnen zu und fühlt sich schließlich getrieben, die Armen aufzuklären. Sie hören es, stellen sich aber so, als ginge es sie nichts an, bis einer die Taube packt und ihr mit dem Ausruf: „Du Narr willst klüger sein als wir?“ den Kopf abreißt — und sie blasen weiter.

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  49. Sie sind in meinem Werke „Grundlagen und Sinn der griechischen Geschichte“ (1945) gesammelt worden. Erneut behandelt habe ich das Problem auf dem X. Internationalen Historikerkongreß zu Rom; vgl. Bd. 7 der Relazioni: Riassunti delle communicazioni (Florenz 1955), S. 143 ff. Der Band der Atti, der die Diskussionsbeiträge enthält, ist soeben erschienen; vgl. dort S. 232. 276 ff. 856.

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  50. Vgl. z. B. die bei E. Bickermann, Les Préliminaires de la seconde guerre de Macédoine, Rev. de Philol. 1935, S. 17 ff. gesammelten Stellen.

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  51. 2, 42, 5 ff.

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  52. 2, 38, 2 f.

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  53. a. a. O. S. 8, wo Polybios’ Worte über den aus Ehrgeiz und Unabhängigkeitssinn entspringenden ständigen und unerbittlichen Kampf seiner peloponnesischen Landsleute gegeneinander um den Vorrang (5. 106, 5) mit Recht herangezogen werden.

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  54. Gelzer a. a. O. S. 11.

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  55. 4, 31, 5.

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  56. 24, 11–13; besonders 13, 5. Vgl. auch Gelzer a. a. O. S. 27 f.

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  57. Plut. Philop. 1, Arat 24; Pausan. 8, 52, 1. — Dm Wandel im Urteil über Philopömen seit Ed. Schwartz (Charakterköpfe aus der antiken Literatur 13 (1910) S. 78), dem die Berühmtheit dieses Mannes nur ein Symptom dafür war, wie heruntergekommen die hellenistischen Zustände gewesen seien, beleuchtet das Schlußurteil W. Ho ffmanns in seinem Philopömenartikel in Paulys Realencyclop. 20, 1 (1941) Sp. 95, dem ich mich anschließe. — Bekanntlich hat Polybios sich nach der Katastrophe von 146 v. Chr. dem römischen Chauvinismus entgegengestellt, der mit anderen achäischen Erinnerungen auch die an Philopömen rabiat verfolgte, und konnte von Mummius und der Senatskommission die bereits nach Akarnanien transportierten Statuen Arats und Philopömens zurückerbitten (39, 3).

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  58. Vgl. W. Siegfried, Studien zur geschichtlichen Anschauung des Polybios (1928) S. 16. 94.

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  59. Charakterköpfe 13 S. 84.

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  60. Gelzer a. a. O.; Hermes 75 (1940) S. 27 ff. Bei aller Bewunderung kann ich diese sehr förderliche Untersuchung nicht in dem Maße überzeugend finden wie K. Ziegler in seinem Polybiosartikel in der Paulschen Realencyclopädie 21, 2 (1952) 1476 f., dessen Überlegungen 1477 Anm. mir abwegig zu sein scheinen. Vgl. jetzt Waalbank, Kommentar zu Polybios, 1 (1957) S. 215 f.

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  61. Polyb. 2, 59, 6.

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  62. Vgl. Ziegler, Realencyclop. 21, 2, 1476, Anm. 1.

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  63. Plut. Philop. 3. Philopömen stand von seiner Jugendzeit her durch Vermittlung zweier prominenter Tyrannengegner aus Megalopolis unter dem Einfluß der Philosophie des Arkesilaos, des Hauptes der sog. mittleren Akademie; vgl. Polyb. 10, 22, 2; Plut. 1 u. a. Das ist zum Verständnis des „letzten Hellenen“ wichtig; s. W. Hoffmann a. a. O. 78 f.

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  64. 31, 44, 2 ff. besonders 9. Dazu Nissen, Kritische Untersuchungen. S. 129.

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  65. Niese a. a. O. 2, S. 87. Vgl. jetzt vor allem M. Rostovtzeff, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt, dtsch. Ausg. von Bayer, 2 (1955) S. 536 ff.

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  66. Polyb. 30, 5, 6 ff.

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  67. Polyb. 27, 4, 7.

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  68. Neben ihr lebt die alte Religion als Gegengewicht gegen einen überhandnehmenden Rationalismus durchaus weiter; vgl. M. Rostovtzeff, Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt 2, S. 895. 897.

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  69. a. a. O. 2, S. 493. Zu Strabo 14, 2, 5 ff. (p. 652 ff.) s. 2, S. 540. Über die Flotte vgl. 2, S. 541 ff.

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  70. Plut. Agis 5. F Oertel, Klassenkampf, Sozialismus und organischer Staat im alten Griechenland (1942) S. 38. H. Bengtson, Griech. Gesch. 394.

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  71. Polyb. 13, 7, 5. Vgl. Niese 2, S. 564 f.

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  72. Vgl. die Schilderung der Vorgänge des Jahres 195 v. Chr. und der raffinierten Art, mit der die Anhängerschaft des Tyrannen die Masse dazu bringt, auf die Friedensvorschläge des im Grunde kompromißbereiten Flaminin hin prope una voce omnes zu rufen: „Keine Antwort Krieg“ bei Liv. (Polyb.) 34, 37, 4 — ganz im Stil der Goebbelspropaganda : „Wollt ihr den totalen Krieg?“ und des Ja-Gebrülls seiner von Fanatismus und Angst vertierten Gefolgschaft.

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  73. z B. 10, 25, 6.

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  74. 38, 12, 5.

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  75. Die soziale Frage im Altertum, Neue Jahrbücher 1927, S. 7 ff. Vgl. Klassenkampf etc. (1942) 39. 61.

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  76. Polyb. 21, 26, 9 ff. Sein Reichtum und seine Knauserigkeit, von der Polybios höchst ergötzlich erzählt, waren weithin bekannt, zumal er häufig in politischer Mission für den Bund tätig war, so als Beauftragter bei den Verhandlungen mit Philipp V. vor der Schlacht bei Kynoskephalä (18, 3 f.) als Verbündeter der Römer, wo er von Polybios als anerkannter Politiker und Redner eingeführt wird, und als Gesandter nach Rom 190 v. Chr., als die Kunde von Magnesia den Ätolern die ganze Größe der Gefahr sichtbar machte, in die sie sich durch ihre sozialrevolutionär unterbaute Propaganda gegen die Römer hineinmanövriert hatten.

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  77. Polyb. 13, 1 a. Niese 2, S. 563. Rostovtze ff 2, S. 483.

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  78. a. a. O. 2, S. 483.

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  79. Waalbank, Phil. V S.164 f.

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  80. Vgl dazu Rostovtzeff 2, S. 888 ff.

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  81. Polybe et l’histoire de Béotie (1942), besonders S. 273 ff. 285 ff.

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  82. 20, 6; 22, 4. Vgl. Rostovtze f f a. a. O. S. 483 f. Ebenda S. 1225 gegen den Versuch einer Verharmlosung dieser Schilderungen bei A. Passerini, Stud. Ital. di Fil. Cl. 11 (1934) S. 52. Polybios’ Bericht über Böotien wird bekanntlich durch die zeitgenössischen Reiseberichte des sog. Heraklides Kritikos (16) bestätigt.

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  83. Feyel a. a. O. S. 298 ff.

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  84. Feyels geistvolle Interpretation der Liste IG 7, 2433 aus Theben und der verwandten Inschriften: a. a. O. S. 285 ff. Zu Philipps Eingriffen in Thessalien sind die (auf Polybios zurückgehenden) Bemerkungen bei Liv. 34, 51, 4 ff. über den unruhigen Geist der Thessaler zu vergleichen, die seit Urzeiten keine Wahlen, keine Zusammenkunft und keine Versammlung ohne Aufruhr (per seditionem ac tumultum) zustandegebracht hätten. Die Römer legen 194 v. Chr. deshalb die Regierungsgewalt in die Hände der Besitzenden. — Die Larisäer begegnen in der Aufzählung der von Philipp mißhandelten Städte bei Livius 31, 31, 4.

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  85. Vgl. die Schilderungen in Plutarchs Agis und Kleomenes, die bei aller parteiischen Färbung genug Unerträgliches erkennen lassen; dazu Polyb. 4, 81,12 ff.

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  86. Cheilon in Sparta: Polyb. 4, 81; Molpagoras in Kios: a. a. O. 15, 21, 1 f. und ungezählte andere.

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  87. Analoge soziale Schwierigkeiten wie im mutterländischen Hellas herrschten in den unteritalischen Griechenstädten, wo Hannibal sich auf die Sympathie der Massen stützen konnte; vgl. E. Groag, Hannibal als Politiker (1929) S. 94; Stier, Welt als Gesch 7 (1941) S.43.

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  88. Ich darf auf die einschlägigen Abschnitte meiner „Klassischen Demokratie“ (1954) verweisen, besonders S. 68 ff.

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  89. Polyb. 18, 41. 23, 11, 6 ff. 32, 8. Bekannt ist Mommsens Bezeichnung Attalos’ I. als „der Lorenzo de’ Medici des Altertums“: Röm. Gesch. 17 (1881) S. 689.

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  90. Rostovtzeff a. a. O. 2, S. 508 ff. 1, S. 441 ff.

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  91. Niese 3, S. 367.

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Stier, H.E. (1957). Das griechische Problem. In: Roms Aufstieg zur Weltmacht und die griechische Welt. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02898-7_3

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