Zusammenfassung
Nach fast dreijähriger Amtszeit als Unterstaatssekretär für die Kolonien verließ Etienne im März 1892 freiwillig die Regierung und kehrte auf seinen Abgeordnetensitz zurück. In zäher Arbeit hatte er die französischen Interessensphären in Westafrika ausgeweitet und gleichzeitig die politische Emanzipation seiner eigenen Behörde erreicht; es war nur noch eine Frage der Zeit, wann das Unterstaatssekretariat in ein gesondertes Ministerium mit eigenem Budget und eigener Verantwortung umgewandelt werden konnte. Inzwischen hatten sich die antikolonialistischen Wogen, die 1885 während der Tonkinaffäre ausgebrochen waren, wieder geglättet. Innenpolitische Probleme beherrschten nun die Diskussion; die Republik erholte sich von der Krise des Boulangismus, doch standen neue Prüfungen wie der Panamaskanal und die Dreyfusaffäre bevor.
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Sieberg, H. (1968). Die Organisation und Koordination der kolonialgesinnten Kreise. In: Eugène Etienne und die französische Kolonialpolitik (1887–1904). Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02425-5_3
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