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Der Tageszettel

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Zusammenfassung

Der Tageszettel dient zur Aufzeichnung der Tätigkeit der Arbeiter während der ganzen Lohnperiode. Je nachdem in einem Werke die Löhnung wöchentlich oder alle 14 Tage erfolgt, erhält der Tageszettel danach seine Gestalt. Die Tageszettel können nicht durch die Arbeitszettel — Akkordmarke, Akkordschein, Akkordzettel — ersetzt werden, sondern letztere müssen nebenbei bestehen. Während der Arbeltszettel dazu dient, die Arbeit zu bezeichnen und die Arbeitsbedingungen festzulegen, hat der Tageszettel den Zweck, den Nachweis darüber zu führen, welche Arbeiten der Arbeiter an jedem Tage ausgeführt hat und an welchem Stücke dies geschehen ist. Den Tageszettel darf man wohl als die notwendigste Einrichtung beim Lohnabrechnungsverfahren ansehen, wenn eine zuverlässige Kontrolle über die Arbeiter und deren Tätigkeit ausgeführt werden soll. In früheren Jahren bestand in vielen Werken die Vorschrift, daß der Meister oder ein Werkstattsbeamter täglich zu jedem Arbeiter ging, dessen Arbeit in ein Notizbuch schrieb und dann diese gemachten Angaben in die Lohn- oder Werkstattsbücher weiter übertrug. Diese Art der Arbeitsübersicht ist nicht allein mit viel Schreibarbeit verknüpft, sondern die Aufschreibungen werden auch oft sehr flüchtig behandelt, weil sie gewöhnlich hintereinander vorgenommen werden, und der diese Arbeit ausführende Meister und Beamte sich stets beeilen muß, um hiermit fertig zu werden. Anders ist es aber bei der Benutzung von Tageszetteln. Dieselben werden am Tage vor Beginn der neuen Lohnperiode an die Arbeiter verteilt. Der Arbeiter legt den Tageszettel in eine hierzu bestimmte kleine Mappe, in der er auch Arbeitsscheine und andere Schriftstücke aufbewahrt, und trägt dann selbst alle erforderlichen Notizen täglich in denselben ein. Sind Arbeiter nicht imstande, diese kleine Schreibarbeit auszuführen, so besorgt dies auch ein Fabrikschreiber, welcher in regelmäßigen Zeitabschnitten von einem Arbeiterstand zum andern geht. Der Tageszettel macht die Führung aller weiteren Bücher, welche die Tätigkeit des Arbeiters behandeln, überflüssig und erleichtert die Abwicklung aller Lohn- und statistischen Arbeiten so, wie keine andere Einrichtung.

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© 1907 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Ballewski, A. (1907). Der Tageszettel. In: Der Fabrikbetrieb. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41237-4_27

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