Zusammenfassung
Im Bergbau und in der Schwerindustrie war man vor dem Kriege zwecks Kohlenersparnis und Betriebssicherheit immer mehr zur vollen Einführung des elektrischen Betriebes übergegangen, in den Textil- und Papierfabriken war der Elektromotor die weitaus beste Antriebsform. Der Lichthunger der Städte wuchs so schnell, daß ihn die Werke selbst durch weitgehende Ausbauten kaum bewältigen konnten. Immer länger, immer schwerer wurden die Kohlenzüge, die in die großen Städte rollten. Die Gasmaschinen der Hochöfen und der Kokereien in den Industriebezirken konnten längst nicht mehr allein den Bedarf an elektrischer Energie decken. In immer stärkerem Maße mußte man hochwertige Steinkohle direkt unter den Kesseln verfeuern und selbst auf die Nebenproduktengewinnung verzichten, da man bei direkter Verbrennung 30–40% mehr an elektrischer Energie erzeugen konnte als auf dem Wege über die Nebenprodukte.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dehne, G. (1925). Die Großkraftversorgung aus der Braunkohle. In: Deutschlands Großkraftversorgung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-37013-1_3
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