Zusammenfassung
Ob es sich um ein Gemälde, einen Altertumsgegenstand, um Briefmarken oder ein Autogramm oder um eine einfache Urkunde des täglichen Lebens handelt, die Frage nach der Echtheit tritt immer wieder auf und erfordert sachverständige Untersuchung und Begutachtung. Wege und Mittel sind aber sehr verschieden, um dabei zum Ziele zu gelangen. Bleiben wir zunächst bei den Urkunden des täglichen Lebens. Je genauer der Auftraggeber auf Grund seiner Aktenkenntnis das Beweisthema — unter genauer Bezeichnung der zu untersuchenden Schriftstücke und ihres Aufbewahrungsortes — umschreibt, desto leichter hat es der Sachverständige. Er braucht dann keine Rückfragen zu halten, kann sich streng an die gestellten Fragen halten, es sei denn, daß er auf Grund seiner Untersuchungen in die Lage kommt, weitere Anregungen zu geben, die zur Aufklärung des strittigen Sachverhalts dienen. Hier bewährt sich der Sachverständige in seiner Eigenschaft als Gehilfe des Richters oder Rechtswahrer.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schneickert, H. (1939). Die Bedeutung der Handschrift im Strafverfahren. In: Die Handschrift im Rechts- und Verkehrsleben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36925-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-36925-8_2
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