Zusammenfassung
Die Zeilen 8–16 können wir so übersetzen: »Oft mußte ich einsam, in der Dämmerung stets, meinen Schmerz beklagen. Es ist jetzt unter den Lebenden keiner, dem ich deutlich zu sagen wagte, wie mir ums Herz ist. Ich weiß aber gewißlich, daß für einen Edlen es gute Sitte ist, daß er seinen Busen fest verwahre, bei sich behalte seine Gedanken, er denke wie er wolle. Denn es vermag ein niedergeschlagenes Herz nicht dem Geschick zu trotzen, noch der trauernde Sinn Abhülfe zu schaffen«.
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Referenzen
Iuta als Eigenname, zumal als epischer, ist von einigen Gelehrten bedenklich gefunden worden. Dagegen läßt sich geltend machen: 1. Wir haben in altenglischer Zeit mehrfach Stammesnamen als Personennamen, entsprechend unseren Frank(e), Sachs(e): Fronka Lib. Vit. 53, Dene 292 ebd., Huna 160 ebd., Saxa Gray-Birch Cartul. Sax. III 371 (= Urk. Nr. 1130). 2. Geat D ist offenbar auch Stammesname, wie Geata, oder Healfdene im Beowulf. Ein Stammesname konnte also vom ursprünglichen Beinamen auch in der Heldensage zum Personen namen werden.
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© 1908 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Imelmann, R. (1908). Interpretation. In: Wanderer und Seefahrer im Rahmen der Altenglischen Odoaker-Dichtung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33790-5_7
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