Zusammenfassung
Ganz abgesehen von den Strahlungsverlusten ist bei jeder technischen Feuerung ein gewisser nicht unbeträchtlicher Wärmeverlust schon aus dem Grunde unvermeidlich, weil für den Schornstein — den Motor, welcher einerseits die Zuführung der Verbrennungsluft zu dem Brennstoff und andererseits die Abführung der Rauchgase in die Atmosphäre zu besorgen hat — eine gewisse Temperatur der Rauchgase erforderlich ist, um den für die Verbrennung nötigen Zug zu erzielen.
Das in diesem Kapitel behandelte Thema ist von mir zum ersten Male aufgegriffen und zum Gegenstand einer besonderen Veröffentlichung gemacht worden. Während die Abhandlung, die in vollem Umfange im Österreichischen Gasjournal Ende 1918 erschien, sich noch im Druck befand, trat ich eine kürzere Reise nach Rußland an, die sich entgegen meinen Erwartungen und wider meinen Willen zu einer beinahe zweijährigen Abgeschlossenheit vom übrigen Europa ausdehnte. Infolgedessen konnte ich mich an der Diskussion (von der ich erst bei meiner Rückkehr nach Deutschland erfuhr) nicht beteiligen, die sich während meiner Abwesenheit speziell in der Fachpresse für Leuchtgasindustrie entwickelte. Aber auch nach meiner Rückkehr hatte ich keine Veranlassung, zu der Diskussion Stellung zu nehmen, weil trotz des Streites zwischen den Anhängern (meistens Baufirmen) der beiden Arten der Wärmerückgewinnungseinrichtungen an meinen Ausführungen nicht gerüttelt wurde. Ich bringe daher den damals erschienenen Aufsatz hier in vollem Umfange wieder und verweise vollständigkeitshalber noch auf die im Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung in den Jahren 1919–1921 über dieses Thema erschienenen Mitteilungen.
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Referenzen
Der Aufsatz „Regenerator oder Rekuperator?“ Erschien vollständig in der Zeitschr. d. Ver. d. Gas- u. Wasserfachmänner Österr.-Ungarns 1918, II. 13–23 und im Auszuge in der Feuerungstechnik 1918/19, H. 4 und 5, sowie in Koppers Mitteilungen Jg. 1919, H. 2. (Vgl. ferner Stahl u. Eisen 1918, Nr. 47 sowie Wasser u. Gas 1918, H. 23, 24.)
Vgl. auch Abschnitt I G, S. 21.
Vgl. meinen Aufsatz: L. Litinsky: Die Verwertung der Abhitze der Gaswerksöfen. Feuerungstechnik, Jahrgang XI, 1922/23, Heft 11.
Richards, Metallurgische Berechnungen. S. 178. Berlin 1913.
Bericht über die 34. ord. Hauptvers. d. Ver. deutsch. Fabr. feuerf. Produkte S. 127.
S. Feuerungstechnik Jg. VII, H. 4, S. 31.
Man darf aus diesem Satze keineswegs den Schluß ziehen, daß für die Wärmeentnahme geringe Gasgeschwindigkeiten von Vorteil sind. Ein solcher Rückschluß wäre falsch. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall (vgl. Meyer, Die Wärmetechnik des Siemens-Martinofens. S. 45. Halle a. S. 1909). Wenn man berücksichtigt, daß im obigen Satze die Einwirkungsdauer eine Funktion des zurückzulegenden Weges ist, so ist ohne weiteres klar, daß die Vorzüge der Wärmeabgabe bei großer Geschwindigkeit sich mit dem obigen Satz 2 in Einklang bringen lasse.
Richards, Metallurgische Berechnungen 1913, S. 176.
Richards, Metallurgische Berechnungen 1913, S. 173.
Richards, Metallurgische Berechnungen 1913, S. 176.
Hütte, Aufl. 22, Bd. 1, S. 385.
Feuerungstechnik Jg. I, S. 100.
Revue de Metallurgie 1, 689. 1914.
Metallurgie 1912, H. 12.
E. Damour, Industrial Furnaces and Methodes of Control. New-York and London 1906, S. 88; Le Chatelier, Introduction à l’étude de la Metallurgie. S. 298. Paris 1912.
Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1910, Nr. 38.
Das neue Gaswerk der freien und kgl. Hauptstadt Zagreb. Festschrift. S. 36.
Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1916, Nr. 17.
Ausführliches darüber siehe meine neueste Arbeit: L. Litinsky, Die Verwertung der Abhitze der Gaswerksöfen. Feuerungstechnik, Jahrgang XI, 1922/23. Heft 11.
Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1916, Nr. 17.
Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1915, S. 328.
Dieses bezieht sich übrigens auf die Verhältnisse auf den Gaswerken Deutschlands, zu Beginn des Jahres 1918; heute (Ende 1922) hat sich auch in dieser Hinsicht vieles geändert. Wenn auch die Abhitzeverwertung bei Gaswerköfen mit Einzelschornsteinen noch jetzt im allgemeinen problematisch bleibt, so erscheint die Prüfung der Verhältnisse in einzelnen Fällen immerhin als geboten.
Ende 1918.
Der Wirkungsgrad des Regenerators läßt sich schlecht ermitteln, weil außer der in den Abhitzegasen enthaltenen Wärme ein gewisser Betrag den Regeneratoren durch Strahlung aus dem Oberbau zugeführt wird. Dieser Betrag ist unbekannt.
Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1916, Nr. 16 und 17; Chr. Bolz, Über die Wirtschaftlichkeit von Vertikalofenanlagen und ein neues Großvertikalofensystem. München 1909; R. Oldenbourg. Das neue Gaswerk der freien und kgl. Hauptstadt Zagreb. Festschrift zur XXXI. Hauptversammlung des Vereines der Gas- und Wasserfachmänner von Österreich.
Siehe Anmerkung auf S. 117.
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Litinsky, L. (1923). Regenerator oder Rekuperator. In: Wärmewirtschaftsfragen. Monographien zur Feuerungstechnik, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33788-2_4
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