Zusammenfassung
Das Jaarl;eod gewosser Tjoere ost imd war vpm kejer das beste Scjitzmotte; des menschlichen Körpers gegen die Einflüsse eines rauhen Klima’s. Der Naturmensch erlegt das Their und benutzt dessen Fell zur Bedeckung seines Körpers oder zur Herstellung seiner Hütte; wenn wir ähnliche Bedürfnisse befriedigen wollen, so müssen uns Jäter und Kürschner und andere Gewerbe als Zwischenpersonen fungiren. Aber nicht nur die Haut der Thiere verwenden wir, sondern auch deren Haare, welche im gesonderten Zustande zu vielerlei Verarbeitungen sich passen d zeigen. Die Thierhaare waren jedenfalls die ersten Faserstoffe, welche die entstehende Industrie zur Verwendung brachte. Vom Kostüm des Bären-, Schaf- oder Ziegenfelles bis zu den Künsten des Spinnens und Webens ist aber ein großer Kultursprung, innerhalb dessen viele kleinere Fortschritte Raum haben konnten, und es erscheint wenigstens die Vermuthung nich unzulässig, daß schon in der frühasten Zeit die Bereitung des Filzes, eine im Vergleich mit der Weberei so einfache Prozedur, erfunden worden ist. Die Hutmacher haben einen vornehmen Patron, den heiligen Clemens, der der vierte Bischof von Rom war. Als dieser fromme Mann — so erzählt die Legende — einst vor seinen Berfolgern auf der Flucht war, schmerzten ihm die Füße und er suchte Crleichturung darin, daß er sich etwas Wolle zwischen Fußsohlen und Sandalen legte.
Reich ist an Körnern mie an Spreu die Ernte; scheue
Nur nicht die müh’ und lies die Körner aus der Spreue.
Rückert.
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Luckenbacher, F. (1867). Verarbeitung der Haare, Borsten und Därme. In: Die mechanische Bearbeitung der Rohstoffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26158-3_19
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