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Part of the book series: Qualitative Sozialforschung ((QUALSOZFO))

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Zusammenfassung

Das gemeinsam in einer Gruppe Interpretieren ist ein paradigmatischer Fall kommunikativer Konstruktion sozialwissenschaftlichen Wissens, der wiederum ein besonderer (weil spezifisch legitimierter) Teil der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit (vgl. Reichertz 2009a und 2012b, Keller & Knoblauch & Reichertz 2012) ist.

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Notes

  1. 1.

    Es gibt viele Gelegenheiten und Orte des gemeinsamen Interpretierens in einer Gruppe (was sich grundsätzlich vom Interpretieren zu zweit unterscheidet). Im Weiteren wird nur eineGelegenheit und ein Ort betrachtet: das gemeinsame Interpretieren von sozialwissenschaftlichen Daten im Rahmen von universitären Forschungsarbeiten – was zur Folge hat, dass dort Studierende, Mitarbeiter/innen und oft auch die Projektleitung gemeinsam zusammen interpretieren.

  2. 2.

    Diese Macht ist nicht der Beziehung vorgängig, sondern Beziehung wie Macht werden in und mit der Kommunikation sukzessiv aufgebaut. Diese Macht ergibt sich erst aus der Kommunikation. Denn Kommunikation ist nicht nur ein Wechselspiel der Handlungskoordination, sondern während wir dieses Spiel spielen, lernen wir, was von dem anderen zu halten ist. Und der andere lernt, was von mir zu halten ist. So baut sich eine Beziehung auf und wenn es den Beteiligten gelingt, füreinander wichtig zu werden, dann liegt diese besondere soziale Beziehung vor, die Brandom ‚deontic status‘ genannt hat (Brandom 1994: 201 ff.) und die es ermöglicht, eigene Vorstellungen besser durchzusetzen.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Reichertz, J. (2013). Forschungsfragen. In: Gemeinsam interpretieren. Qualitative Sozialforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02534-2_4

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