Zusammenfassung
Wenn der Hypnotisierte berichtet, seine Wahrnehmungswelt habe diese oder jene Umgestaltung erfahren, so haben wir keinen vollgültigen Beweis dafür, daß er wirklich seinen Aussagen entsprechend wahrnehme. Man hat auch — meines Erachtens mit Unrecht — den Wahrnehmungscharakter des in der Hypnose Erlebten bezweifelt. Aber die Hypnose ist auch imstande reale Veränderungen am Körper des Hypnotisierten zu schaffen. Diese betreffen den Schlaf, das Herz und das Blutgefäßsystem, die glatte Muskulatur überhaupt. Es kann die Menstruation, die Darmtätigkeit abgeändert werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schilder, P. (1922). Die körperlichen Grundlagen der Hypnose. In: Über das Wesen der Hypnose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99074-8_2
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