Zusammenfassung
Wird der Abdampf einer Dampfmaschine oder Dampfturbine in die Luft ausgestoßen, so muß er einen Druck von über 1 Atm., in der Regel 1,15 bis 1,2 Atm. besitzen. Wird dagegen an die Auspuffleitung ein Gefäß angeschlossen, in dem der Auspuffdampf durch kaltes Wasser niedergeschlagen wird, so entsteht in diesem Gefäß, dem „Kondensator“, eine Luftleere („Vakuum“), deren Größe die Höhe der Auspuffspannung, also des Gegendrucks der Maschine bestimmt. Bei Dampfmaschinen beträgt dann die Austrittsspannung des Dampfes etwa 0,15 bis 0,2 Atm. Die Kondensation einer Dampfkraftmaschine bezweckt demnach, das zur Verfügung stehende Druckgefälle des Dampfes durch Erniedrigung der Austrittsspannung zu vergrößern.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schmidt, K. (1910). Zweck und Systeme der Kondensation. In: Die Kondensation der Dampfmaschinen und Dampfturbinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92221-3_1
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