Zusammenfassung
Wenn man den Polen eines kräftigen Elektromagnetes oder Stahl-magnetes eine solche Gestalt giebt, dass sie sich in hinreichend grossen ebenen oder koncentrischen Flächen nahe gegenüberstehen, so ist der Magnet als ein g e s c h l o s s e n e r zu betrachten, welcher nach aussen hin gar keine oder doch nur eine sehr schwache Wirkung ausübt. Bewegt man durch den engen Zwischenraum zwischen den Polflächen ein passend gebogenes Stück eines geschlossenen Leitungskreises hindurch, so entsteht in demselben ein Strom, dessen Stärke der vom Leiter zwischen den Polflächen überschrittenen Fläche und der Stärke des gesammten im Magneten erzeugten Magnetismus proportional ist. Füllt man den ganzen Zwischenraum zwischen den Polflächen mit dem isolirten Leitungsdraht — in Form einer Drahtrolle — aus, so erhält man durch Bewegung dieser Rolle das Maximum der inducirenden Wirkung, deren der Magnet fähig ist; umgekehrt erhält man das Maximum der bewegenden Kraft, wenn mau einen elektrischen Strom durch eine solche Rolle sendet.
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© 1891 Verlag Von Julius Springer
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Siemens, W. (1891). Verbesserungen im Erzeugen und Anwenden magnet-elektrischer Ströme. In: Wissenschaftliche und Technische Arbeiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-64936-3_45
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