Zusammenfassung
Hinsichtlich der Frage, was Menschen dazu gebracht hat, sich für sich selbst und für andere im Gemeinwesen zu engagieren, lassen sich drei Faktoren identifizieren: Person, Resonanz und Feld. Der Faktor Person wirkt in sozialraumbezogenen Projekten überdurchschnittlich, was auch schon in fast jeder Primärerfahrung in entsprechenden Vorhaben deutlich ist. So steht einem eine Reihe von Charismatikern der Gemeinwesenarbeit vor Augen. Ohne solche „Heroen der Inklusion“ läuft fast nichts. Und das sind ganz bestimmte Sozialcharaktere: Längst nicht immer agieren sie konsensfähig, sondern suchen den Konflikt. Sie haben den Mut, sich unbeliebt zu machen, sie ‚setzen sich aus‘. Sie haben oft sehr verletzbare Seiten und sind sicherlich auch eitel. Alles in allem: Es sind vor allem Menschen, die sich bereitwillig einer unbekannten Zukunft in die Arme werfen. Und bisweilen nehmen sie sogar die Stigmata der Gruppe an, mit der sie zu tun haben, tragen sie solcherart in die Öffentlichkeit und öffnen dadurch einen neuen Raum, der nun von vielen begangen werden kann.
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Quellenverzeichnis
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Wegner, G. (2011). Sozialraumunternehmerinnen und -unternehmer – Neues Denken in der Gemeinwesenarbeit. In: Hackenberg, H., Empter, S. (eds) Social Entrepreneurship – Social Business: Für die Gesellschaft unternehmen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92806-7_12
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