Zusammenfassung
Betrachten wir nun vergleichend Husserls Privilegierung der Zeit und Derridas Wiedereinführung der Räumlichkeit, so stellen wir fest, daß es dabei nicht nur um eine Debatte über den Raum bzw. die Zeit geht, sondern diese Debatte mit der Unterscheidung in transzendental und empirisch einhergeht. Husserls Privilegierung der Zeit ist an der subjektiven, absoluten Zeit festgemacht, die die objektive begründet. Es gilt daher zu beachten, daß Derridas erweiterte Begrifflichkeit diese Unterscheidung aufhebt. Es geht also um den Status der gegen die Tradition verstärkten Räumlichkeit und um die Transformationen, denen das philosophische Denken solchermaßen unterliegt.
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Endnoten
Die “Urgegenwart” des absoluten Bewußtseinsflusses grenzt sich von drei unterschiedlichen Zeitmodalitäten ab: von der präphänomenalen Zeit, von der in der Reproduktion objektivierten Zeit und von der aktuell wahrgenommenen Zeit, die durch den Fluß konstituiert wird. Siehe dazu Kern,1989,107.
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Mai, K. (1996). Husserls Thesen zur Zeit. In: Die Phänomenologie und ihre Überschreitungen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04256-9_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04256-9_23
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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