Zusammenfassung
Die in Kapitel II.5 dargestellten Aktivitäten multinationaler Konzerne haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß nationale Grenzen für den internationalen Kapitalverkehr von geringer Bedeutung sind. Im Gegensatz dazu ist für diejenigen, die aus dem in Produktionsmitteln vergegenständlichten Kapital Werte schaffen, die Arbeitnehmer, eine solche unbegrenzte Mobilität von vornherein nicht gegeben. Persönliche und soziale Bindungen innerhalb eines begrenzten lokalen Raums begründen i.d.R. eher das Gegenteil. Zwar ist durch die modernen Verkehrsmöglichkeiten der grenzüberschreitende Verkehr für Arbeitnehmer als Anbieter ihrer Arbeitskraft erheblich erleichtert worden, was auch zu einer Art neuer Völkerwanderung geführt hat. Grundsätzlich läßt sich jedoch die Arbeitskraft weniger „internationalisieren“, wie das Kapital, das äußerst flexibel beim Vordringen in neue Arbeitsmärkte ist, während eine mobile Anpassung der Arbeitnehmer an eine Veränderung der Produktionsstandorte durch die genannten Gründe erschwert wird.
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Mayer, U., Raasch, S. (1980). Internationaler Standard wirtschaftlicher und sozialer Rechte und nationale Arbeiterbewegung. In: Internationales Recht der Arbeit und Wirtschaft. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 44. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88219-6_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11509-2
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